Marko Feingold - Ein jüdisches Leben (Christian Krönes, Florian Weigensamer, Christian Kermer, Roland Schrotthofer; Österreich 2020)
„Ein Jüdisches Leben“ portraitiert einen der letzten Zeitzeugen des Holocaust. Durch diesen Film soll Marko Feingolds Geschichte als unvergängliches Dokument erhalten bleiben. Zugleich werden auch aktuelle Entwicklungen beleuchtet und zeitlose Fragen aufgeworfen: Fragen zur menschlichen Natur – Moral, Verantwortung, zur Würde des Menschen – und deren Grenzen. Marko Feingolds Erlebnisse in der NS Diktatur bestimmten sein gesamtes Leben – die Wahrnehmung der eigenen Biographie, bis hin zur Wahrnehmung der Gegenwart.Wir begleiten Marko Feingold auf seiner Reise in die Vergangenheit, begeben uns gemeinsam auf eine Spurensuche und werfen so aktuelle Fragen auf, die ganz unweigerlich im Kopf der Zuseher- Innen entstehen. Er konfrontiert uns als Menschen mit den unmenschlichsten Ereignissen des 20. Jahrhunderts, mit dem tief verwurzelten Antisemitismus im Vorkriegs-Wien, den er bis heute fast täglich begegnet. So stellt sich die ewige Frage nach der Menschlichkeit an sich. Marko Feingolds Gefangenschaft in den Konzentrationslagern des NS – Regimes ist der Angelpunkt der Erzählung. Und doch bleibt der Film immer in der Gegenwart, reflektiert das historische Geschehen und führt zu den zentralen menschlichen Fragen. Von diesem Ausgangspunkt entfaltet sich die filmische Erzählung – unterstützt von bisher unveröffentlichtem, äußerst ungewöhnlichem Archivmaterial. (Filminstitut)
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