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Zu provozieren, ist unter anderem der Job von Satirikern und Kabarettisten. Aber trägt Satire in Zeiten von Krisen nicht auch zur Spaltung der Gesellschaft bei? Außerdem: Werden Konservative zu schnell als "rechts" gebrandmarkt? Und wie bilden sich Verschwörungstheorien? Darüber spricht Sandra Maischberger mit einem von Deutschlands erfolgreichsten Satirikern – Dieter Nuhr.
00:00 Intro & Begrüßung
01:15 Über die US-Wahl
02:20 Droht eine Spaltung der Gesellschaft in Deutschland?
05:15 Über die AfD
08:30 Über die Demos gegen Rechtsextremismus
09:30 Was ist der Unterschied zwischen "rechts" und "rechtsextrem"?
12:30 Sollten Sozialleistungen gekürzt werden?
15:00 Über die Aufgabe des Satirikers
In den 70ern aufgewachsen und mit unterschiedlichen Krisen groß geworden, bezeichnet sich Dieter Nuhr heute als „grundverzweifelt“. Aber er ergänzt auch, dass es ebenso seine Aufgabe als Satiriker sei, grundsätzlich „alles in Frage zu stellen“.
Mit Blick auf den US-Präsidentschaftswahlkampf sagt Dieter Nuhr, er sei froh, nicht alles ernst kommentieren zu müssen, sonst müsse er auch eine Lösung auf die Frage nach dem Präsidentschaftskandidaten haben, denn „der Deutsche möchte für alles eine Lösung haben“. Zu den beiden zur Auswahl stehenden Kandidaten Joe Biden und Donald Trump sagt er: „Ich finde das alles grotesk. Ich stehe fassungslos davor.“
Dieter Nuhr vermutet, dass die Erschütterungen der letzten Jahre – Pandemie, Finanzkrise, Energiekrise, Krieg – dazu beigetragen haben, dass das Grundvertrauen in die Welt verloren gegangen sei. Man verliere derzeit schnell die Wahrheit aus den Augen und komme gegen Verschwörungstheorien nicht mehr an, so der Satiriker.
Hinsichtlich der Spaltung der Gesellschaft und die Demos gegen die AfD erklärt er, man müsse einen deutlicheren Unterschied zwischen „rechts“ und „rechtsextrem“ machen. Obwohl er in einem links-grünen Umfeld aufgewachsen sei, sehe er sich heute in der politischen Mitte.
Des Weiteren bezeichne er die Ansicht, dass extreme Satire die Gesellschaft noch mehr spalte, als „Selbstüberschätzung“. Er wolle Politikern “nicht nach dem Mund reden”, sondern die Politik weiterhin satirisch in Frage stellen.
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Außerdem zu Gast waren:
Kevin Kühnert, SPD (Generalsekretär)
Jens Spahn, CDU (stellv. Fraktionsvorsitzender)
Amelie Fried (Journalistin und Autorin)
Gudrun Engel (ARD-Studio Washington)
Mariam Lau (Die Zeit)
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