Heute um 10:14 Uhr haben wir die Kamine der Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) des ehemaligen Kraftwerks Moorburg gesprengt.
Die 2.300 Tonnen schweren und 130 Meter hohen Kamine der REA-Anlage, bestehend aus einer Stahlkonstruktion und zwei Schornsteinen, fielen auf das vorbereitete Fallbett am ehemaligen Gipskreislager. Seit Wochen ist unser Spreng- und Rückbauteam im Einsatz, um die Sprengung vorzubereiten. Im Mittelpunkt standen die umfangreichen Schutzmaßnahmen und eine präzise Vorbereitung der Sprengung.
Jens Hofmann, Leiter des Geschäftsfeldes Rückbau: „Die Sprengung war ein weiterer erfolgreicher Meilenstein beim Rückbau des Kraftwerks Moorburg und wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Am Standort Moorburg stemmen wir bereits unser fünftes Kraftwerksprojekt und freuen uns, auch hier unsere anerkannte Rückbauexpertise einbringen zu dürfen.“
Seit Oktober 2023 wird das ehemalige Kohlekraftwerk Moorburg im Auftrag der Hamburger Energiewerke GmbH zurückgebaut, um Platz für den Aufbau der grünen Wasserstoffinfrastruktur mit dem 100-MW-Elektrolyseur und die Anbindung an das Wasserstoffnetz zu schaffen. 160 Kilogramm Sprengstoff waren insgesamt nötig, um die Anlage in voller Länge zu Fall zu bringen. In den kommenden Wochen wird ein Großteil der durch die Sprengung angefallenen Materialien weiter zerkleinert, getrennt und so weit wie möglich recycelt. Ziel ist es eine größtmögliche Recyclingquote zu erreichen. Während des gesamten Rückbauprozesses wird darauf geachtet, möglichst viele Stoffe wieder in den Kreislauf zurückzuführen. So sollen natürliche Ressourcen geschont sowie zusätzliche Transporte möglichst vermieden werden.
Knapp 100 Personen waren an der erfolgreichen Sprengung beteiligt, darunter viele Hagedorn-Kolleginnen und -Kollegen und knapp 55 freiwillige Helfer des Technischen Hilfswerks. Danke an alle! Das war eine tolle Teamarbeit!
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