Für Imker Matthias Meidel und seine Honigbienen stellt die Asiatische Hornisse eine große Gefahr dar. Er will die Ausbreitung der invasiven Art in Bayern unbedingt verhindern. 100 Lebendfallen hängen in den nächsten Wochen bei ihm und seinen Kollegen in Unterfranken. Wenn die Asiatische Hornisse kommt, wollen sie bereit sein. Andere Bundesländer haben das auf sich zukommen lassen in der Hoffnung, man kann es aussitzen – ein Fehler!
Denn die Asiatische Hornisse frisst sehr gerne Honigbienen. Ganze Bienenvölker können von dieser Hornissenart vernichtet werden. Vor einem Jahr wurde ein erstes Exemplar im Spessart gesichtet. Am Untermain, nicht weit entfernt von Imker Meidel, wurden im August sogar zwei Nester entdeckt und entfernt. Pro Nest können bis zu 300 Königinnen produziert werden. Selbst wenn nur die Hälfte überlebt, ist die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse kaum noch zu stoppen.
Am Institut für Bienenkunde und Imkerei in Veitshöchheim untersucht Stefan Berg eines der Nester vom Untermain. Das Hornissennest ist so groß wie ein Fußball – klein im Vergleich zu den üblichen Nestern der Asiatischen Hornisse. Er hat darin bisher keine Jungköniginnen entdeckt. Vermutlich sind also auch noch keine Hornissen ausgeflogen, die im nächsten Jahr neue Nester gründen könnten. Außerdem untersucht er, ob die Hornissen von Krankheiten oder Parasiten befallen sind. Denn auch das könnte ihre Ausbreitung eindämmen. Wie gefräßig die Asiatische Hornisse ist, zeigen Zahlen aus Frankreich: Dort erbeuten die Asiatischen Hornissen pro Tag bis zu 1.500 Honigbienen.
Autorin: Julia Kuhles
Aus der Sendung vom 29.09.2023.
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