Das alles liegt nun ein Jahr zurück. Doch Ruhe ist noch lange nicht eingekehrt: Immer wieder bekriegen sich der Aussteiger und Bushido in sozialen Netzwerken und Rap-Songs. Bei einem Konzert singt Bushido: „Und Kay ist der allererste tote deutsche Rapper!".
„Am Anfang gefiel mir dieses ganze Bad-Boy-Ding. Ich war jung, naiv, ich hatte auch eine große Klappe", sagt Kay One dem „Stern". Doch als er selbst zum Star wurde, habe ihn der Clan „systematisch abgezockt".
Sein Wissen hat Kay One bereits dem Landeskriminalamt weitergegeben. Wie ein Kronzeuge wird er von der Polizei beschützt.
Im Mittelpunkt seiner Schilderungen steht Mentor Bushido „Ich hab den echt bewundert, der hatte ja alles, wovon ich damals träumte: Geld und Ruhm, dazu dieses ganze Gangster-Image. Das fand ich geil." Heute lässt er kein gutes Haar mehr an seinem Ex-Idol: Als Rapper sei Bushido eine „Mogelpackung". Um einen Fuß ins Business zu bekommen, habe er sogar Texte für ihn geschrieben -- und darüber geschwiegen.
Aber auch Bushido scheint nur ein Rädchen in Abou-Chakers Mechanismus zu sein. „Auch wenn er das in Interviews abtut: Er weiß genau, dass er ein Sklave des Clans ist. Und dass er da nie wieder rauskommen wird.", sagt Kay One unter Berufung auf eine Vollmacht, die Bushido seinem Freund ausgestellt haben soll.
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