Im Herbst ist eine gute Zeit, zu groß gewordene Stauden zu teilen. Dabei kann man sie gleich vermehren. Sabrina Nitsche sichert sich so einen Pflanzenvorrat für das kommende Jahr und füllt Lücken im Staudenbeet.
Stauden-Sonnenblume teilen
Im Beet hinter dem Gewächshaus haben wir vor gut 5 Jahren verschiedene hoch wachsende Stauden gepflanzt. Unter anderem eine Stauden-Sonnenblume mit dem botanischen Namen Helianthus Microcephalus-Hybride 'Lemon Queen'. Die ist mittlerweile so groß geworden, dass Sabrina sie teilen muss. Denn die Pflanze ist teilweise umgefallen und verdeckt so andere Stauden im Beet. Im Inneren ist die Mutterpflanze verkahlt und der Rest hat sich kreisförmig ausgebreitet. Sabrina schneidet die Staude als erstes zurück, etwa bis eine Handbreit über dem Boden. So lässt sich die Pflanze leichter weiterverarbeiten. Normalerweise schneiden wir die Stauden im Querbeet-Garten erst im Frühjahr zurück, nur beim Teilen macht Sabrina eine Ausnahme. Mit der Grabgabel hebelt Sabrina nun einzelne Teilstücke der Stauden-Sonnenblume samt Wurzeln aus dem Boden. Etwa 10 % der Ursprungspflanze dürfen stehen bleiben. Und zwar ein Teil direkt am Sichtschutz. Im kommenden Jahr wird diese Pflanze mit einem Weidenring gestützt, damit sie nicht erneut umfällt.
Stauden fürs kommende Jahr
Aus den Ballen der Stauden-Sonnenblume reißt Sabrina einzelne Wurzelstücke, die sie in Töpfe mit einem durchlässigen Substrat setzt. In diesen Töpfen bleibt der Staudennachwuchs bis ins kommende Jahr, dann geht´s in die Beete, um Lücken zu füllen. Sabrina vermehrt außerdem eine polsterbildende Nelke, Frauenmantel und Melisse und setzt wild aufgegangene Königskerzen in die Töpfe. Die Töpfe senkt Sabrina in die abgeernteten Flächen im Hochbeet ein. So bleiben die Töpfe über den Winter vor starkem Frost geschützt und die Feuchtigkeit hält sich besser im Substrat. Nachdem Sabrina die Töpfe angegossen hat, ist die Arbeit erledigt. Außer dafür zu sorgen, dass die Töpfe austrocknen, muss man sich um die Stauden bis ins kommende Jahr nicht mehr kümmern.
Veilchen im Schattengarten
An einer Stelle im Schattenbereich des Querbeet-Gartens sind einige Stauden den Schnecken zum Opfer gefallen. An deren Stelle setzt Sabrina Duftveilchen, die sie an einer anderen Stelle des Gartens entnommen hat. Duftveilchen vermehren sich über Ausläufer und können große Bestände bilden. Sabrina pflanzt die Teilstücke in einem Abstand von 10 bis 15 cm ins Beet und gießt sie kräftig an. So bilden die Duftveilchen schnell einen geschlossenen Bestand.
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