Wirkung von Maulbeeren, Maulbeerblätter und Maulbeerwurzeln aus Sicht der chinesischen Medizin (TCM)
Fructus Mori (Sang shen) - Maulbeeren
Maulbeeren - Mehr als nur eine Frucht
Maulbeeren sind richtige Super-Beeren.
In der chinesischen Medizin werden sie als Aufbaumittel für Blut und Yin eingesetzt.
Sie wirken auf die Leber, das Herz, Niere und Dickdarm. Die Blätter wirken zudem noch auf die Lunge und werden bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Die Wirkungen der Beeren:
Da sie das Blut und Yin nähren werden sie bei Tinnitus, Schwindel, Schlaflosigkeit und Verstopfung eingesetzt.
Sie sind ein sanftes Mittel, das heißt die Wirkung setzt etwas langsamer ein, und sie können über eine längere Zeit hinweg genommen werden.
In der chinesischen Medizin werden die getrockneten weißen Maulbeeren verwendet.
Aber selbstverständlich können wir sie auch frisch zubereiten, als Kompott, Marmelade oder in einen süßen Getreidebrei mit Hafer oder Hirse.
Und bei der Farbe entscheidet der Geschmack: Manche mögen lieber die weißen Maulbeeren, manche die schwarz-violetten.
Weiße Maulbeeren schmecken sehr süß, die schwarz-violetten schmecken etwas fruchtig-beeriger.
Sie sind sehr süß, daher sollten sie von DiabetikerInnen nicht gegessen werden.
Die Wirkung der Maulbeerblätter - Folium Mori (Sang ye) :
Sie kühlen das Blut, entfernen Wind-Hitze aus der Lunge und klären die Augen.
Das heißt, sie im Anfangsstadium von grippalen Infekten eingesetzt, um den eingedrungenen pathogenen Erreger („Wind-Hitze“) wieder rauszuschmeissen.
Zusammen mit anderen Kräutern wirken sie auch bei Heuschnupfen, Bluthochdruck, frühzeitigem Ergrauen der Haare und vielen Augenproblemen.
Sogar der Wurzelstock des Baumes kommt zum Einsatz und hat viele medizinische Wirkungen.
Die Wirkungen des Wurzelstocks Ramulus Mori (Sang zhi) nach der chinesischen Medizin:
Der Maulbeer-Wurzelstock leitet Wind und Nässe aus den Leitbahnen, in denen das Qi fließt. Das heißt, das Qi kann wieder ungehindert fließen, wo es zuvor noch von Wind und/oder Nässe blockiert worden ist.
Diese pathogenen Einflüsse können von außen eingedrungen sein (klimatische Faktoren, eben Wind und Nässe wie Regen oder längere Aktivitäten im Wasser), sie können aber auch innen entstanden sein.
Nässe entsteht beim Verzehr von Nahrungsmitteln, die nicht sonderlich gut vertragen werden, wie beispielsweise bei Eis, Zucker, minderwertigem Brot, zu viel Rohkost in der kalten Jahreszeit.
Wind entsteht bei Blut- und Yin-Mangel oder bei Hitze-Erkrankungen.
Zuckungen, Krämpfe und Juckreiz gehören zu den Beschwerdebildern, die bei „Wind“ auftreten.
So werden die Wurzeln des Maulbeerbaumes eingesetzt bei:
Rheuma, Schmerzen, Krämpfen, Ödemen, die mit Gelenkschmerzen einhergehen, Bluthochdruck und Juckreiz.
Text und Video von Maria Michalitsch:
www.tcm-beratung-wien.at
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