Die Gemeinde Contessa Entellina in der Provinz Palermo gilt als die älteste albanische Siedlung in Italien. Die Stadt, zusammen mit Piana degli Albanesi, Santa Cristina Gela, Mezzojuso und Palazzo Adriano, steht für die kulturelle Identität und Traditionen, für die Sprache Arbëreshë und für den religiösen Ritus, der bis zum heutigen Tag byzantinisch geblieben ist. Die Geburt der fünf Gemeinden ist mit einem historischen Ereignis um das Jahr 1450 verbunden; und zwar die Flucht von einer Gruppe albanischer Exilanten, die ihr Land verließen, um vor der osmanischen Invasion zu fliehen. Contessa ist daher ein ganz besonderer Ort, im Inneren gibt es zwei Seelen, die sizilianische und die balkanische: Beide integrieren und ergänzen sich gegenseitig, was man zum Beispiel an der lokalen Küche feststellen kann. Das Gebiet rund um Contessa Entellina ist reich an Bergen, Wäldern und Bächen. Sehenswürdigkeiten: die Kirchen des byzantinischen Ritus mit ihren wertvolle Ikonen, die Abtei von Santa Maria del Bosco, ein monumentaler Komplex aus dem dreizehnten Jahrhundert, das Schloss Calatamauro aus dem Mittelalter, und die Festung von Entella, eine archäologische Stätte elimischer Herkunft. Die Wirtschaft Contessa Entellinas basiert auf der Landwirtschaft, meistens Wein, aber auch Öl und Weizen sowie lokalem Handwerk.
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