In unserem Permakultur-Garten - dem Vielfalter Garten - experimentieren wir mit vielen alternativen Methoden aus der ganzen Welt. Unser Ziel ist es, die Böden im Garten fruchtbar zu halten und sie trotz intensiver Bewirtschaftung als Selbstversorgungsgarten zu regenerieren, dh. sie zu verbessern. In diesem Video stellen wir Pflanzenkohle in einem Edelstahl Kon-Tiki-Ofen her, um sie im 2. Teil dann mit EM und Urin mit Nährstoffen und Microorganismen anzureichern.
Terra preta (portugiesisch „schwarze Erde“) beziehungsweise Terra preta de índio („schwarze Indianererde“) ist ein fruchtbarer, im Amazonasbecken anzutreffendenr Boden. Der Boden besteht aus einer Mischung von Holz- und Pflanzenkohle, Fäkalien, Kompost, aber auch mit Tonscherben und manchmal auch Knochen.
Terra preta kann sehr viel mehr Nährstoffe und Wasser speichern, als normale Böden und ist deswegen geeignet, arme oder ausgelaugte Böden wieder aufzuwerten und sie vor Austrocknung zu schützen, was in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird. Zunächst wird aus trockenen Pflanzenresten und Ästen Pflanzenkohle hergestellt, die im 2. Schritt dann mit Nährstoffen und Microorganismen angereichert wird. Das ist wichtig, denn erst dann stärkt sie die Pflanzen. Die Kohle allein würde dem Boden Nährstoffe und Wasser rauben, da sie sie in sich bindet.
Wegen ihrer Farbe und des hohen Anteils an Kohlenstoff wird Terra preta, die „schwarze Erde“, auch als Indianer-Schwarzerde vom Amazonas bezeichnet. Bodenkundlich ist sie aber keine Schwarzerde!
Ich nehme euch mit in unseren regenerativen Permakultur-Natur-Biogarten am Alpenrand in Oberbayern: Seit 2022 entsteht hier im Blauen Land unser Gemeinschaftsprojekt, der Vielfalter Garten. Ein 1200 m2 großer Market-Garden zur Selbstversorgung, der verschiedene Elemente aus Naturgarten, Agroforst, Permakultur, regenerativer Landwirtschaft vereint.
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