Vorteile von Luzerne bei der Milchviehfütterung
Luzerne stand in der Vergangenheit auf dem Anbauplan von vielen viehhaltenden Betrieben.

Sie sollte als Futter für Wiederkäuer das Grünland ergänzen und den Futtervorrat absichern.

Mit dem Einzug des Silomais wurde der Anbau der Luzerne von zugekauften Sojaprodukten als Eiweißlieferant verdrängt.

Mit der anhaltenden Diskussion um nachhaltigere Landwirtschaft, der fortwährenden Dürrephase und aufgrund der Eiweißstrategie des Bundes, gewinnt die Luzerne wieder an Bedeutung.

Das sind nicht die einzigen Vorteile der Luzerne

Mein Name ist Juli. Ich arbeite hier im Vertrieb bei Holtmann Saaten. In diesem Video geht es um Vorteile bei der Fütterung von Luzerne ans Milchvieh


Jetzt geht es aber los mit den Vorteilen von Luzerne bei der Milchviehfütterung.
Luzerne kann als Ersatz für andere Strukturbestandteile im Futter dienen, wie z. B. Futterstroh in Rationen für Milchkühe oder in der Rindermast.

Sie eignet sich gut als Silage oder Heu im Futter für Wiederkäuer.

Es kann eine gute Menge an Rohprotein liefern, wenn es zum richtigen Zeitpunkt geschnitten wird.

Um genauso viel Energie pro kg Trockenmasse zu erreichen wie Grassilage, ist es empfehlenswert die Luzerne früher, nämlich kurz vor der Blüte zu schneiden.

Der 1. Schnitt sollte allerdings zu 20-30 % in der Blüte erfolgen.
Denn, wenn jeder Schnitt im Knospenstadium erfolgt, dann stresst das die Luzerne und darunter leiden die Erträge im darauffolgenden Jahr.

Verzögert sich aber die Ernte, so sinkt der Energiegehalt der Luzerne rapide, ebenso die Verdaulichkeit.
Die Vorteile bei der Fütterung von Luzerne-Silage an das Milchvieh sind:
Ist die Luzerne gut siliert, so ist ihr Futter für das Milchvieh sehr schmackhaft.
Die Luzernen-Stängel stimulieren den Pansen und sorgen für eine bessere Verdauung.
Der Pansen-pH-Wert wird stabilisiert und die Pflanze wird schnell verdaut.
Eine Verstopfungsgefahr besteht nicht.
Ihre groben Stängel sorgen für viel Struktur im Futter.
Die Luzerne enthält viele Rohfasern und Proteine garantiert außerdem eine hohe Trockenmassenaufnahme. Sie sorgt für eine hervorragende Milchleistung.

Wird viel Maissilage verfüttert, dann muss man bedenken, dass Mais in Propionsäure umgewandelt wird und der Pansen sauer wird.
Wenn jedoch Luzerne gefüttert wird, dann werden die Verbindungen nur langsam freigesetzt und es kommt nicht zur Säurebildung im Pansen, die man bei einer hohen Maissilageration hat.

Da Luzerne über einen hohen Calciumgehalt verfügt, muss dieser bei einer Mineralfuttergabe berücksichtigt werden.

Luzernenheu eignet sich besser für die Fütterung von Jungvieh.


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