Melanie ist 23, als ihr Exfreund sie wissentlich mit HIV infiziert. Nach dem Schock der Diagnose bricht Melanie die Zelte in ihrem Heimatland Deutschland ab und taucht in der Schweiz unter. Jahrelang weiß nur ihr engster Familienkreis von der Krankheit. Heute, 13 Jahre nach der Infektion, will Melanie das Versteckspiel beenden und einen „normalen“ Umgang mit der Diagnose HIV finden. Menschen, die ihr früher wichtig waren, sollen endlich eingeweiht und wieder Teil ihres Lebens werden. Melanie plant in ihrem Heimatort in Deutschland eine Party, die diesen Wandel einläuten wird. Eine „Party aufs Leben“. Auch alte Freunde werden kommen, mit denen sie noch nie über ihre Infektion gesprochen hat.
Rückhalt für diesen neuen Umgang mit ihrer HIV-Diagnose gibt ihr Tobias, seit zwei Jahren der Mann an Melanies Seite. Trotz ihrer Infektion wollen die beiden sich ein ganz normales Leben aufbauen, mit allem, was dazu gehört. Durch die starken Medikamente, die Melanie nimmt, ist sie nicht ansteckend. Jetzt soll auch ein gemeinsames Kind Teil dieser neuen Zukunft werden. Die Angst, dass das Kind auch HIV-positiv werden könnte, ist groß. Doch Melanies Wunsch, Mutter zu werden, ist stärker.
Die Doku begleitet Melanie auf ihrer Suche nach Normalität. Mit beeindruckender Offenheit lässt Melanie die Zuschauer teilhaben an ihrem Schmerz durch die HIV-Infektion, an ihrer Nervosität beim Offenlegen der Diagnose und ihrer Sehnsucht und Angst beim Projekt Kinderwunsch. Der Film erzählt eine zutiefst persönliche und berührende Geschichte einer Frau, die sich traut, ein normales Leben trotz HIV einzufordern.
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Ein Film für Menschen hautnah von Dorothe Dörholt
Dieser Film wurde im Jahr 2020 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.
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