Stolze 25 % Mehrleistung sollen die neuen Lexion-Schüttlermädrescher mit dem „APS Synflow Walker“- Dreschwerk im Vergleich zu den bisherigen Schüttlermaschinen bringen. Auf Rügen hat Claas am Freitag, den 9. August, mit einem Lexion 6900 den Beweis angetreten.
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Mit dem neuen Sechsschüttler-Mähdrescher Lexion 6900 ist Claas am 9. August auf der Insel Rügen angetreten, um die Leistungsfähigkeit der Maschine mit dem neuen „APS Synflow Walker“-Dreschwerk unter Beweis zu stellen. Am Morgen hatte es auf der Insel noch geregnet, so dass die Bedingungen alles andere als optimal waren.
Als jedoch gegen 13 Uhr die Sonne rauskam, startete das Projekt „Acht-Stunden-Rekord“ für einen Schüttlermähdrescher auf einer angemähten, mehr als 100 Hektar großen Parzelle. Von der Redaktion profi waren wir dabei vor Ort, um uns von den Druschbedingungen und der Leistung der Maschine selber ein Bild machen zu können.
Klar, dass Claas auch in Sachen Getreidelogistik alle Register gezogen hatte, um beim Abbunkern keine Sekunde zu verlieren.
Vom Hawe ULW 4000 ging es dann auf die am Feldende bereit stehenden Hängerzüge, die das Korn zum Betrieb der Gutsverwaltung Knyphausen brachten.
Am Lager angekommen, geht es als erstes über die Fahrzeugwaage, um die Gewichte der Erntemengen genau zu erfassen. Außerdem wurde von jeder Fuhre eine Probe gezogen, um die Feuchtigkeit zu bestimmen, schließlich hatte der Weizen bei Druschbeginn um 13 Uhr immerhin noch 19,3 %. Erst im Laufe des Nachmittages sank der Wert auf 16,6 % bevor es am Abend wieder feuchter wurde.
Außerdem haben wir natürlich regelmäßig Proben genommen um den Bruchkornanteil und Besatz im Erntegut zu bestimmen. Und genauso regelmäßig wurden auf dem Acker Prüfschalen geworfen, um die Verluste zu messen. Claas-Mitarbeiter Moritz Lücking erklärt das System:
„Genau, jedes Feld ein halbes % Verluste. Wenn man dann 2 Felder bedeckt kriegt dann hat man 1 % Verlust und das ist Vorgabe um nicht so viel Leistung weg zu nehmen, aber auch nicht so viel Verluste zu fahren. Das ist dann eben der Kompromiss zwischen Leistung und Verlusten.“
Werksfahrer Christian Lüthen zieht derweil seine Runden und erklärt uns die Fahrstrategie des Lexion 6900:
„Wir fahren die Maschine vollständig über CEMOS-Automatik und dem CRUISE PILOT. Wir sehen hier schön unsere GRAIN QUALITY CAM, die uns einmal den Bruchkorn-Anteil anzeigt, der hier rot umkreist ist – und dann einmal den Besatz der im Korntank ankommt, der dann hier grün dargestellt ist.
Hier unten können wir einmal unsere Optimierungs-Strategien sehen. Hier habe ich heute Nachmittag einige Änderungen vorgenommen. Wir haben jetzt immer noch alles ziemlich hier auf Durchsatz stehen. Also auf hohen Durchsatz um halt eine hohe Leistung der Maschine zu haben.
Heute Nachmittag, als wir etwas trockenere Bedingungen hatten, konnten wir mit noch einmal höheren Durchsätzen fahren.“
Was zum Abend hin den Durchsatz begrenzt, erklärt Lüthen kurz vor dem Zieleinlauf:
„Hier sehen wir einmal unser neues CEBIS. Hier oben unsere Kornfeuchte, momentan mit 18,2 %. Der Motor kommt so ziemlich an seine Grenzen weil wir das ganze Stroh auch häckseln. Wir sind momentan bei einer Motorauslastung von 94% bis 96 %.
Hier oben wird uns der limitierende Faktor von dem CRUISE PILOT angezeigt.
Das heißt, der CRUISE PILOT kann diese Maschine nicht schneller fahren lassen, weil hier der Motor an seine Grenzen kommt.“
Wir sind deshalb gespannt, wie die Bilanz nach acht Stunden aussieht.
„Und Christian Stopp! Kommst du bitte einmal zum leeren heran? Dann können wir die letzte Fuhre wiegen und haben ein amtliches Ergebnis.“
„Ich denke die haben wir ganz gut geknackt unsere 320 Tonnen. Im CEBIS haben wir jetzt eine Erntemenge von 350,95 Tonnen.“
„Wahnsinn!“
„Und das Ganze auf 34,57 Hektar.“
Während auf dem Feld schon gefeiert wird, rechnen Betriebsleiter Dirk Varnholt und profi-Redakteur Christian Brüse die Wiegungen zusammen. Sage und schreibe 349,8 Tonnen hat der Lexion 6900 in exakt 8 Stunden gedroschen. Dabei lagen die Verluste nicht über 1 % und der Dieselverbrauch bei 1,55 l/t bzw. 15,7 l/ha.
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Credits:
Bericht: Hubert Wilmer
Kamera: Firma Claas
Schnitt: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Musik: Maroon Clock by Freedom Trail Studio
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