Wie würden Windenergieanlagen mit heute üblichen Größendimensionen in der Landschaft aussehen, wenn sie ein schwarzes Rotorblatt hätten?
Eine Studie in einem großen norwegischen Windpark mit hoher Vogelaktivität und sehr hoher Brutdichte von Seeadlern ergab, dass die nachträgliche schwarze Lackierung eines Rotorblattes zu einer über 70-prozentigen Reduzierung von Kollisionsopfern an den betreffenden Anlagen führte.
Eine einfache Übertragbarkeit auf deutsche Windenergieanlagen und -Standorte ist aus mehreren Gründen nicht möglich. Das KNE unterstützt aber u. a. mit einer Diskussionsveranstaltung die Herstellung eines einheitlichen Wissensstandes und den Austausch von Expertinnen und Experten sowie der an diesem Thema interessierten Öffentlichkeit. Ein Aspekt ist dabei die visuelle Wirkung schwarzer Rotorblätter.
Die im Auftrag des KNE vom Büro Lenné3D erarbeitete Animation simuliert vergleichend Wind-energieanlagen mit der heute in Deutschland üblicher Flugsicherheitskennzeichnung und solchen mit einem schwarzen Rotorblatt. Die dargestellten Anlagen entsprechen am Markt erhältlichen Mo-dellen eines deutschen Anlagenherstellers. Sie haben eine Gesamthöhe von 230 Metern, einer Gondelhöhe von 160 Metern und 70 Meter lange Rotorblätter. Auch die Anordnung der Anlagen entspricht einem realistischem Windpark-Design mit einem hier 5-fachen seitlichen Rotor-Abstand zur Seite. Die Entfernungen der Anlagen vom Betrachter bzw. von der Kamera betragen jeweils 1.000, 2.000 und 3.000 Meter. Im Video drehen sich die Rotoren mit 10 Umdrehungen pro Minute, was einem Betrieb bei mittlerer Windgeschwindigkeit entspricht.
Video: © Copyright Lenné3D GmbH.
Zur Studie in einem großen norwegischen Windpark: [ Ссылка ]
Zur Diskussionsveranstaltung des KNE: [ Ссылка ]
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