Zur aktuellen Debatte um die Landarztquote erklärt der AfD-Abgeordnete, André Wendt:
„Die wichtige Landarztquote kommt in Sachsen fünf Jahre zu spät, weil alle Fraktionen unseren Antrag 2017 abgelehnt hatten. Die fragwürdigen Argumente der CDU damals: Angeblich wäre diese nicht mit der Verfassung vereinbar. Konnten wir uns aber so viel Zeitverzug leisten?
Ich meine: Nein! Mittlerweile sind die unbesetzten Arztstellen auf 435 angewachsen. Davon sind 85 Prozent Hausärzte. 30 Prozent der Hausärzte in Sachsen sind mittlerweile über 60 Jahre alt. In den Regionen Frankenberg-Hainichen, Reichenbach, Stollberg, Torgau, Weißwasser und Werdau besteht bereits eine Unterversorgung. In weiteren 23 Regionen droht sie.
Wir waren die erste Fraktion, die mittels Antrag eine derartige Quote gefordert hatten. In anderen Bundesländern ist die Landarztquote mittlerweile längst Realität. Sie ist nachweisbar ein Baustein, um angehende Mediziner für den ländlichen Raum zu begeistern.
Eine Vorabquote von 7,3 Prozent wäre möglich gewesen, dies hatten wir in unserem Gesetz gefordert. Die Staatsregierung möchte mit ihrem 2021 eingebrachten Gesetz leider nur 6,5 Prozent zulassen. Angesichts der aktuellen Situation ist es von immenser Bedeutung, dass die Quote vollends ausgeschöpft wird. Dass in Sachsen in den nächsten Jahren viele weitere Arztpraxen schließen werden, liegt auch mit an der Fehlpolitik der letzten Jahre.“
(c) by #afdsachsen #AfD #Fraktion #Sachsen #Dresden
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