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► Quelle: Polen - lange haben wir uns für unseren größten östlichen Nachbarn nicht sonderlich interessiert. Doch seit Ende 2015 hat sich das radikal geändert: Das Land hat neu gewählt - national-konservativ. Der Aufschrei hierzulande und in Brüssel ist groß: Die neue Regierung in Warschau wolle mit ihrer Politik die Demokratie abschaffen, heißt es. EU-Kommissar Günther Oettinger drohte sogar damit, "Warschau unter Aufsicht stellen" zu müssen.
Konkret geben der Umbau des polnischen Verfassungsgerichts und der öffentlich-rechtlichen Medien Anlass zur Kritik. Die Europäische Union leitete deswegen ein Prüfverfahren ein.
Polnische Medien und Politiker reagieren heftig auf die Kritik von außen. Besonders die deutsche Kritik wird als Besserwisserei und Bevormundung wahrgenommen. Viele Polen fühlen sich gegängelt. In den Zeitungen gehören Abbildungen von Angela Merkel in Hitlerpose schon fast zum guten Ton. Deutschland will Polen wieder kontrollieren, ist die Botschaft.
Was passiert gerade in Polen? Und ist es eine reine innerpolnische Angelegenheit? Wie sollte sich Deutschland dem Nachbarn gegenüber verhalten? Und was wissen Polen und Deutsche eigentlich neben den gängigen Vorurteilen voneinander?
Darüber diskutiert "Fakt ist!"- Moderator Andreas F. Rook mit:
* Aleksandra Rybinska, Journalistin aus Warschau, die Polens neue Politik verteidigt;
* Ulrich Adrian, ehemaliger Warschau-Korrespondent, dem die Entwicklung im Nachbarland Sorgen macht;
* Adam Gusowski - polnischer Comedian, der in Deutschland lebt und findet, dass sich die Deutschen sehr wohl in Polens Politik einmischen sollen;
* Hermann Winkler, sächsischer Europa-Abgeordneter (CDU), hält Kritik am Nachbarn für richtig, wenn sie maßvoll ist
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