Kampfmittelräumer sichern Wangerooge
Die ostfriesische Insel Wangerooge birgt ein gefährliches Geheimnis: Unter dem feinen Sand liegen unzählige Tonnen alter Munition, ein Erbe des Zweiten Weltkriegs. Um die Sicherheit der Badegäste und Bewohner zu gewährleisten, sind Spezialisten unermüdlich im Einsatz, um diese tickenden Zeitbomben zu entschärfen.
Ein gefährliches Erbe
Schätzungsweise 1,3 Millionen Tonnen Bomben, Granaten und Minen wurden nach dem Krieg vor der Küste verklappt. Durch die ständige Bewegung des Meeres werden diese immer wieder an Land gespült. Die drei erfahrenen Munitionssucher André, Marcel und Patrick Warfsmann sind auf Wangerooge im Einsatz, um diese gefährlichen Funde zu bergen. Mit hochsensiblen Geräten durchkämmen sie den Sandstrand und entdecken selbst kleinste Metallteile.
Aufwendige Bergungsarbeiten
Wird ein verdächtiger Gegenstand gefunden, folgt eine aufwendige Bergung. Die Kampfmittelbeseitigungsdienste rücken an, um die Munition fachgerecht zu entsorgen. Oftmals müssen die Sprengkörper sogar direkt am Strand entschärft werden. Ein besonders spektakulärer Fund war ein 400 Kilogramm schwerer Torpedo-Gefechtskopf, der bei einem Sturm an Land gespült wurde.
Ein Kampf gegen die Zeit
Die Arbeit der Kampfmittelräumer ist von großer Bedeutung, denn jedes Jahr werden Tausende Kubikmeter Sand vom Osten der Insel in den Hauptstrand umgelagert. Bevor dieser Sand verwendet werden kann, muss er gründlich nach Munition durchsucht werden. Denn Wangerooge war im Zweiten Weltkrieg eine strategisch wichtige Insel und wurde massiv bombardiert.
Ein großer Erfolg
Trotz der enormen Herausforderung ist es den Kampfmittelräumern gelungen, einen Großteil der Insel von Munition zu befreien. Schätzungsweise 90 Prozent von Wangerooge sind mittlerweile sicher. Dennoch bleibt die Gefahr bestehen, dass neue Munitionsreste angespült werden.
00:00 Kampfmittelsucher auf Wangerooge
00:15 Munitionssuche auf der Nordseeinsel
00:40 Ca. 1,3 Millionen Tonnen Bomben, Granaten und Minen vor der Küste verklappt
01:00 Aufwendige Munitionsbergung
02:18 Kampfmittelräumer – Kampf gegen die Zeit
02:40 Patrick Warfsmann, Kampfmittelberger
Damit die Strände auf Wangerooge stets munitionsfrei sind, spüren Munitionssucher dort regelmäßig gefährliche Altlasten auf. "Die Nordreportage" begleitet die Männer bei ihrer gefährlichen Arbeit. Hier findet ihr hier die Sendung in voller Länge: [ Ссылка ]
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Foto Thumb: picture alliance/dpa | Peter Kuchenbuch-Hanken //
NDR Screenshot //
NDR/Bärbel Fening
► Aus der Luft gesehen ähnelt das autofreie Wangerooge einem Seepferdchen. Wichtigstes Verkehrsmittel ist die Inselbahn, die Urlauber von der Fähre ins Zentrum bringt. Mehr dazu findet ihr hier: [ Ссылка ]
► Aneinandergereiht wie Perlen liegen sie etwa fünf bis zehn Kilometer vor der niedersächsischen Küste in der Nordsee: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Mehr aus dem Interview findet ihr hier: [ Ссылка ]
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