US-Präsident Donald Trump hat einen Besuch in Dänemark abgeblasen, weil der Verkauf von Grönland für die dänische Regierung kein Thema ist. Die Direktheit von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen «konnte sowohl den Vereinigten Staaten als auch Dänemark viel Geld und Mühe sparen. Ich danke ihr dafür und freue mich darauf, das Treffen irgendwann in der Zukunft nachzuholen», twitterte Trump am Dienstag. Das Weiße Haus bestätigte die Absage.
Trumps Kaufinteresse an Grönland beschäftigt seit mehreren Tagen die internationale Presse. Der Präsident hat das Thema mehrfach angesprochen. Im Gegenzug hat die dänische Ministerpräsidentin genauso wie der grönländische Ministerpräsident Kim Kielsen betont, ein Verkauf sei ausgeschlossen. Grönland ist ein autonomes Außengebiet Dänemarks.
Nun erklärte Trump, zwar sei Dänemark ein «sehr besonderes Land mit unglaublichen Menschen». Aber «auf Grundlage von Ministerpräsidentin Mette Frederiksens Kommentar, dass sie kein Interesse habe, über den Verkauf Grönlands zu diskutieren, werde ich unser in zwei Wochen geplantes Treffen auf einen anderen Zeitpunkt verschieben». Kurz zuvor hatte Trump noch gesagt, ein etwaiger Kauf Grönlands habe für seine Regierung keine oberste Priorität - auch wenn der Besitz der Insel strategisch interessant sei.
Er witzelte sogar über seinen Vorstoß und twitterte ein bearbeitetes Foto von einen riesigen, goldfarbenen Trump-Tower in einem kleinen Dorf in Grönland. Dazu schrieb er: «Ich verspreche, das Grönland nicht anzutun!»
In Dänemark und Grönland wurde derweil vehement wiederholt, die Insel stehe nicht zum Verkauf. Es handele sich um eine «absurde Diskussion», kritisierte Frederiksen. Und Kielsen erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AP, Trumps Idee sei «nichts, über das man Witze macht».
Trump sollte Ende August zu einer Reise nach Dänemark und Polen aufbrechen. Das Weiße Haus hatte Ende Juli mitgeteilt, dass Trump die Einladung Dänemarks zu einem Besuch von Königin Margrethe II. und der Teilnahme an einer Reihe von Treffen angenommen hat. Geplant waren demnach auch Treffen mit Frederiksen und Geschäftsleuten. Doch schon am Sonntag hatte Trump angedeutet, womöglich werde er Dänemark nicht besuchen: Er glaube nicht, dass dazu alles «in Stein gemeißelt» sei.
In Polen ist eine Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs geplant. Es wird erwartet, dass Trump weiterhin daran teilnimmt.
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