Er gilt als der letzte folgenschwere Anschlag der RAF: Der Mord an Detlef Karsten #Rohwedder. Als der Chef der Treuhandanstalt am 1. April 1991 in seinem Privathaus in Düsseldorf durch eine geschlossene Fensterscheibe hindurch erschossen wird, wird die Tat schnell der linksterroristischen Roten Armee Fraktion (#RAF) zugeordnet.
Doch die herausgehobene Position Rohwedders brachte es mit sich, dass der Treuhand-Chef vor allem in Ostdeutschland viele Kritiker und möglicherweise sogar gewichtige Feinde hatte. Und so wurden ebenso schnell Agenten der ehemaligen #DDR-Staatssicherheit (Stasi) mit ins Spiel gebracht: als mögliche Strippenzieher im Hintergrund oder sogar als tatbeteiligte Schützen. Bis heute lässt sich der Mord nicht lückenlos aufklären, und entsprechend ranken sich weiterhin Verschwörungstheorien um den gewaltsamen Tod.
Für die Doku „Rätsel Rohwedder-Mord – RAF, Stasi und der Treuhand Chef“ sprach phoenix-Autor Michael Krons 30 Jahre nach der Tat unter anderem mit den damals beteiligten Sicherheitsbeauftragten, die seinerzeit notwendige Sicherungsmaßnahmen für das Privathaus Rohwedders bewerten sollten. Wie sehr weichen ihre Aussagen von denen der – inzwischen verstorbenen – Witwe Rohwedders ab? Auch ihre Aussagen sind in dem Film dokumentiert.
Eigens für den Film wird die Szenerie der Tatnacht auf einem Schießplatz nachgestellt: War ein Scharfschütze für den Mordanschlag überhaupt notwendig?
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