Bunker in Deutschland: Sind wir ausreichend geschützt?
Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat die Debatte um den Zivilschutz in Deutschland wiederbelebt. Bunker und Schutzräume, einst als Überbleibsel des Kalten Krieges betrachtet, stehen erneut im Fokus. Doch wie gut ist Deutschland tatsächlich auf mögliche Krisen vorbereitet?
Die Lage in Deutschland
Eine Bestandsaufnahme der Bundesregierung zeigt ein ernüchterndes Bild: Von den einst zahlreichen öffentlichen Schutzräumen sind heute nur noch wenige einsatzbereit. Insbesondere in Ballungszentren wie Hamburg sind die Kapazitäten begrenzt. Zwar gibt es noch einige alte Röhrenbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, doch diese müssten aufwendig modernisiert werden, um heutigen Anforderungen gerecht zu werden.
Warum sind alte Bunker nicht ausreichend?
► Veraltete Technik: Die meisten Bunker sind nicht für moderne Bedrohungen wie ABC-Waffen ausgelegt.
► Mangelnde Wartung: Viele Anlagen sind in einem schlechten Zustand und müssten umfassend saniert werden.
► Begrenzte Kapazität: Die vorhandenen Schutzräume reichen bei weitem nicht aus, um die gesamte Bevölkerung zu schützen.
Neue Herausforderungen für den Zivilschutz
Die Bedrohungslage hat sich gewandelt. Während früher vor allem flächendeckende Angriffe befürchtet wurden, geht man heute eher von gezielten Attacken auf kritische Infrastruktur aus. Cyberangriffe, Sabotageakte und Versorgungsunterbrechungen stellen neue Herausforderungen dar, auf die der klassische Zivilschutz nicht optimal vorbereitet ist.
Um die Bevölkerung besser zu schützen, sind umfassende Maßnahmen erforderlich:
► Modernisierung bestehender Schutzräume: Alte Bunker müssen auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
► Ausbau neuer Schutzräume: Es bedarf einer langfristigen Planung für den Bau zusätzlicher Schutzräume.
► Förderung der Eigenvorsorge: Die Bevölkerung sollte dazu angehalten werden, sich auf mögliche Krisen vorzubereiten und eigene Notfallvorräte anzulegen.
00:00 Schutzräume in Hamburg
00:25 Prof. Peer Rechnbach, HAW, zum Zivilschutz in Deutschland
00:48 Rückblick auf den Kalten Krieg und Bedarf
01:15 Prof. Cornelius Friesendorf, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik
01:35 Welche Gefahren drohen Deutschland?
01:55 Prof. Peer Rechnbach, HAW, zum Zivilschutz
02:11 Bestandsaufnahme Schutzräume in Hamburg
Für den Kriegsfall sieht es beim Zivilschutz düster aus: In Norddeutschland gibt es keinen einzigen öffentlichen Schutzraum, der einsatzbereit ist. Alte Bunker müssten erst für viel Geld modernisiert werden. Lohnt sich das überhaupt? Weitere Infos dazu findet ihr hier: [ Ссылка ]
#ndrinfo #Bunker #Krieg #Hamburg
Foto Thumb: picture alliance/dpa | Markus Scholz //
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NDR Screenshot
► Ein Neubau von Bunkern sei wenig sinnvoll, sagt Hans-Walter Borries vom Bundesverband für den Schutz der Kritischen Infrastruktur. Mehr dazu findet ihr hier: [ Ссылка ]
► Mehr als 1.000 Bunker gab es zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Hamburg. Hunderte liegen noch immer im Verborgenen, aber oft ganz nah. Einige Anlagen wurden abgerissen, andere umgebaut. Mehr aus dem Interview findet ihr hier: [ Ссылка ]
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