Michael Kolz im Gespräch mit Wolfgang Ischinger zur Münchner Sicherheitskonferenz 2020.
Rund 40 Staats- und Regierungschefs sowie etwa 100 Minister werden in diesem Jahr zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) erwartet, die am Freitag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet wird. In diesem Jahr wird erstmals der französische Präsident Emmanuel Macron an der Konferenz teilnehmen. Aus den USA haben sich Außenminister Mike Pompeo, Verteidigungsminister Mark Esper und Energieminister Dan Brouillette angekündigt sowie Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses. Die Demokratin gilt derzeit als größte Kontrahentin von US-Präsident Trump. Auf der Gästeliste stehen zudem die Außenminister Chinas, Russlands und des Iran – Wang Yi, Sergej Lawrow und Mohammed Dschawad Sarif.
Das Expertentreffen zur Sicherheitspolitik jährt sich bereits zum 56. Mal. Dass es großen Gesprächsbedarf gibt, machte Konferenzleiter Wolfgang Ischinger bereits bei der Auftakt-Pressekonferenz am vergangenen Montag deutlich. „Wir haben mehr Krisen, mehr schlimme Krisen, mehr grauenhafte Vorgänge, als man sich vorstellen kann“, so Ischinger in Berlin. Die drei Veranstaltungstage würden kaum ausreichen, um alle Konflikte der Welt zu besprechen.
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