#Russland #Oligarchen #Jacht
Eine Superjacht, die einem russischen Oligarchen gehört, wurde jetzt in London festgesetzt. Denn wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine verhängt die britische Regierung noch immer Sanktionen.
Der britische Verkehrsminister Grant Shapps hat die Beschlagnahmung einer Superjacht angeordnet. Das Schiff, die „Phi“, gehört einem russischen Oligarchen und liegt im „Canary Wharf“ im Osten Londons.
Die leuchtend hellblaue Superjacht ist doppelt so groß wie die anderen Boote, die hier vor Anker liegen. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur PA sagte Shapps: „Jetzt, wo das Schiff hier liegt, wird es nirgendwo mehr hingehen. Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass wir nicht tatenlos zusehen werden, wie Putins Kumpane mit solchen Jachten um die Welt segeln und die Menschen in der Ukraine leiden.“
Für den Verkehrsminister sei klar: Wer Putins Regime nahesteht, solle nicht weiter von dieser Nähe profitieren: „Wenn man sieht, was er (Putin) der Ukraine antut, wenn man sieht, was er dem Leben der Menschen antut, dann kann es nicht richtig sein, eine Jacht wie diese hier in London zu haben, die einfach davonsegeln kann, und deshalb haben wir sie beschlagnahmt und ihr die Möglichkeit verweigert, im Moment irgendwohin zu fahren, und das ist ein weiterer Hinweis darauf, wie ernst wir diese Angelegenheiten nehmen.“
Die Jacht gehört nach Angaben des britischen Verkehrsministers einem Oligarchen. Der Name sei ihm bekannt, so Shapps. Nennen wollte er ihn aber nicht.
Die „Phi“ ist 59 Meter lang und mehr als 40 Millionen Euro wert. Allein die Unterhaltskosten für das Schiff werden auf rund 4 Millionen Euro jährlich geschätzt. Auf dem Schiff finden 12 Passagiere und elf Crew-Mitglieder Platz.
Großbritannien ist nicht das einzige Land, das russische Megajachten medienwirksam beschlagnahmt. Auch in Italien setzen die Behörden immer wieder Oligarchen-Jachten fest.
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