Für den Hamburger Elbtower deutet sich nach mehr als einem Jahr Stillstand eine Lösung für den Weiterbau an. So hat der Insolvenzverwalter am Freitag bekanntgegeben, dass der Hamburger Immobilienentwickler Dieter Becken eine Vereinbarung über Exklusivverhandlungen für den Weiterbau unterzeichnet hat. Auf dieser Grundlage verhandelt der Insolvenzverwalter nun ausschließlich mit dem Bauunternehmer über einen Kauf des Elbtowers. Bereits in der Vergangenheit hat die Investorengruppe von Becken mehrfach bekundet, den Architektenplan für den Wolkenkratzer wie ursprünglich vorgesehen, umsetzen zu wollen. Mit 64 Stockwerken und 245 Meter Höhe wäre der Elbtower dann das dritthöchste Gebäude Deutschlands. In den unteren Geschossen beabsichtigt das Konsortium das geplante Naturkundemuseum der Leibniz-Gemeinschaft unterzubringen. Ein Hotel und ein weiterer Mieter gelten bereits als gesetzt. Vor wenigen Tagen sagte Becken dem ,,Handelsblatt“, dass er den Bau innerhalb von drei Jahren fertigstellen wolle. Bis zum Einzug der letzten Mieter solle es höchstens vier Jahre dauern. Ursprünglich sollte der Elbtower bereits im kommenden Jahr fertiggestellt werden. Die Kosten waren auf rund 950 Millionen Euro veranschlagt. Ende Oktober 2023 stellte das beauftragte Bauunternehmen Adolf Lupp bei 100 Metern Höhe die Arbeit jedoch ein, weil Rechnungen nicht gezahlt worden seien.
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