Begleitet Tanja und mich bei unserer ersten mehrtägigen Fahrradtour von Salzburg, Österreich bis nach Grado, Italien. Wir fahren vorbei an St. Johann, Bad Gastein, Villach, Travis, Venzone und Udine bis hin nach Grado.
Tanja fährt mit dem E-Bike und ich mit dem "normalen" Fahrrad. Wir reisen mit dem Auto an und verbringen den ersten Tag in Salzburg, da wir die Stadt noch etwas erkunden wollten. Am zweiten Tag, im Video als Tag 1 betitelt um keine Verwirrung zu stiften, machen wir uns bepackt mit unseren Sachen auf den Weg Richtung St. Johann. Wir übernachten hier nicht direkt in St. Johann sondern im Alpendorf auf der Anhöhe. Dies macht noch einige extra Höhenmeter.
Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg nach Bad Gastein gemacht. Auf dem Weg befindet sich die Salzachklamm. Hier haben wir gehalten und diese besucht. Man kann seine Fahrräder dort gut abstellen. Das Gepäck hatte wir an den Rädern gelassen, auch wenn uns etwas mulmig dabei war. Die Klamm kann man gut in ca. 30 Minuten durchlaufen und anschauen. Anschließend ging es weiter nach Bad Gastein. Wir sind vorbei am Wasserfall bis ganz nach oben in die Ortsmitte zu unserem Hotel. Im Ort gibt es die Möglichkeit eine Therme zu besuchen.
An Tag 3 haben wir uns auf den Weg gemacht nach Villach. Der Weg dorthin war sehr angenehm und die Stadt läd zum verweilen ein. Hier gibt es diverse Möglichkeiten gut Essen zu gehen oder durch die Stadt zu bummeln.
Einen Tag später gehts los Richtung Travis. Bei diesem Streckenabschnitt überquert man die Landesgrenze nach Italien und kommt vorbei an unzähligen verlassenen Bahnhofsgebäuden. Travis an sich war meiner Meinung nach keine sonderlich sehenswerte Stadt. Das liegt natürlich auch immer im Auge des Betrachters.
Von Travis nach Venzone. Meiner Meinung nach einer der schönsten Streckenabschnitte auf der Tour. Leider hatten wir mit dem Wetter kein Glück gehabt, da es bei uns permanent geregnet hatte. Nichts desto Trotz, ist die Strecke Landschaftlich sehr sehenswert. Auf der alten Bahnstrecke fährt man durch diverse Tunnel, die zum größten Teil beleuchtet sind und über diverse "alte" Brücken. Hier kommt das Gefühl von Abenteuer nochmal richtig hoch. Der letzte Streckenabschnitt bis nach Venzone war bei uns noch nicht befahrbar und der Radweg wird auf die Autostrasse umgeleitet. Das war der etwas weniger schöne Teil. Wir haben uns bei der Planung für eine Übernachtung in der Altstadt Venzone entschieden. Was eine sehr gute Entscheidung war, da hier das Flair besonders schön gewesen ist.
Die Strecke von Venzone nach Udine war für uns der am wenigsten interessante Teil der Tour. Gefühlt war hier fürs Auge nicht viel geboten, zumindest hatten wir das so wahrgenommen. Unser Hotel lag am Rand der Stadt Udine, was den Nachteil hatte, das wenn man sich die Stadt ansehen will, zu Fuß sehr lange Laufen muss (10km). Hier als Tipp, nehmt euch ein Hotel in der Innenstadt.
Udine nach Grado, der letzte Abschnitt der Tour. Hier sollte man sich etwas Zeit einplanen, da auf diesem Streckenabschnitt viele sehenswerte Städte liegen. Udine an sich ist schon mal sehr sehenswert, danach folgt Palmanova die so in der Form einmalig ist und auf jeden Fall eine Durchfahrt wert ist. Später kommt man noch an einer Bastei vorbei, diese loht es sich auch zu besuchen. Hier muss allerdings für diverse Bereiche der Bastei Eintritt bezahlt werden. Danach folgt nach einem langen Überweg über die Adria, Grado. Hier haben wir noch ein paar Tage Aufenthalt angehängt.
Fazit:
Die Strecke ist sehenswert, führt durch diverse Städte und aber auch entlang der Autostrassen. Das Fahren auf der Strasse nimmt dem ganzen etwas die Idylle meiner Meinung nach. Der Weg ist für etwas trainierte auch mit dem normalen Rad zu machen. Die Anstiege an Tag eins und zwei sind recht knackig (wenn man ins Alpendorf fährt) und können schon auf die Oberschenkel gehen. Sind aber gut machbar. Wir haben die Tour selbst geplant und gebucht und somit deutlich günstiger gefahren als wenn man sich für das Pauschalangebot das es so im Internet gibt entscheiden würde. Der Aufenthalt in Grado hätte nicht mehr sein müssen, da Grad an sich relativ schnell gesehen ist und die Preise hier etwas hoch sind. Auch das Wasser an der Küste ist vom Seegras und Quallen überseht.
Informatives:
Die Steigungsangaben sind von mir errechnet und beziehen sich nicht auf kleinere Stücke die deutlich steiler sind, sondern immer auf den Gesamtanstieg, daher bitte nicht wundern. Oft ließt man Anstiege von ca. 20%, das wird natürlich betrachtet auf den Kompletten Anstieg etwas relativiert. Wer hierzu genauere Infos will, bitte in die Kommentare schreiben oder im Internet nachlesen.
Alle Streckenangaben (Länge und Höhe) sind mit der GPS Uhr gemessen und können von den im Internet vorhandenen Angaben abweichen.
Solltet Ihr die Tour nachfahren wollen, informiert euch bitte auf offiziellen Seiten. Hier findet ihr auch alle Angaben über gesperrte Streckenabschnitte.
Quellen:
www.wikipedia.de
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