Der Umgang mit dem Corona-Virus ist ein Beispiel dafür, wie sich eine Gesellschaft spalten kann und Gefahr läuft, ernsthafte Traumata zu erleiden. Während in diesem Beispiel die einen die Maßnahmen der Politik für sinnvoll halten, kämpfen andere für mehr Selbstverantwortung und ihre Freiheit. Statt Dialog und Konsensfindung findet eine Spaltung statt, wo Mobbing, Ängste, Druck und/oder Drohungen mit vielseitigen Folgen wie Depressionen, Schlaflosigkeiten, Überlebensängste in beiden Lagern entstehen. Und dabei zeigen aus Sicht der Psychotraumatologie beide Seiten nur eine Art von versuchter Verarbeitung der Situation dar, in welcher sie völlig überfordert sind. Ja – beide Seiten: und die selbst gewählte Strategie ist nur eine Bewältigungsstrategie, die in eine Sackgasse führt.
Denn wie Kopf und Zahl nur die eine oder andere Seite einer Münze zeigen, ist auch die Spaltung der Gesellschaft nur die eine oder andere Seite der Medaille.
Der Gast im Schweizer Gesundheitsfernsehen QS24 ist Professorin an der Universität in Köln und Leiterin des Schweizer Instituts für Psychotraumatologie und erklärt in der Sendung, wann solche psychischen Ausnahmesituationen zu ernsthaftem Trauma führen, und sogar zu transgenerationale Weitergabe führen kann. Was kann jeder für sich und für die Gesellschaft tun, damit innerhalb dieser Ausnahmesituation die Folgeschäden minimiert werden, wird in der Sendung durch die Expertin angesprochen.
▬ Zu Gast ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Prof. Dr. phil. habil. Rosmarie Barwinski, Psychoanalytikerin, Psychotherapeutin SPV/FSP
Moderation: Alexander Glogg
Sendungsnummer: Nhol_210827_S4_barwinski
▬ Kontakt & Links ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
SIPT Schweizer Institut für
Psychotraumatologie
Neuwiesenstrasse 95
CH-8400 Winterthur
Tel.: +41 (0)71 886 48 24
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E-Mail: sekretariat@sipt.ch
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