Prachtboulevard des Bürgertums, Kriegshölle, sozialistische Vorzeigestraße, Ort der Friedlichen Revolution. Mit ihren extremen Brüchen ist die Prager Straße mehr als nur eine Einkaufsstraße. Wie kaum ein anderer Ort ist sie ein Spiegel der gesellschaftlichen Veränderungen des vergangenen Jahrhunderts. Wo einst Wiesen und Gärten waren, entsteht ab 1851 die Prager Straße, die später die wichtigste Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Altmarkt wird. Zunächst lose bebaut, mit vielen Villen und prächtigen Hotels, entwickelt sie sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer der schönsten Flaniermeilen der Kaiserzeit. Das äußere Erscheinungsbild des Boulevards hat sich seitdem immer wieder verändert.
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