Wenn Peter Sloterdijk und Maja Göpel sich treffen, dann ist das ein "Klimagipfel" der ganz besonderen Art. Der originellste, geistreichste, eigensinnigste deutsche Philosoph der Gegenwart im Gespräch mit einer international hochangesehenen Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitsexpertin. Moderiert wird das Gespräch vom unverwechselbaren radioeins-Literaturagenten Thomas Böhm.
In der griechischen Mythologie bringt Prometheus den Menschen das Feuer – und damit den Ursprung der Kultur. Denn durch das Feuer können die Menschen Nahrung zubereiten und Metalle bearbeiten. Heute würde Prometheus seine Gabe wohl bereuen - angesichts der vom Menschen betriebenen Ausbeutung der Natur seine Gabe. Schließlich droht nicht weniger als der Untergang der Welt im Feuer. Um dies zu verhindern, fordert der Philosoph Peter Sloterdijk in seinem aktuellen Buch "Die Reue des Prometheus" einen "neuen energetischen Pazifismus".
Was damit gemeint ist, wie dieser "energetische Pazifismus" gestaltet und umgesetzt werden kann, darüber spricht Sloterdijk mit der Transformationsforscherin, Nachhaltigkeitsexpertin und Gesellschaftswissenschaftlerin Maja Göpel.
Göpels Bücher "Unsere Welt neu denken" und "Wir können auch anders" sind seit ihrem Erscheinen Sachbuchbestseller. Das darin von Göpel formulierte Plädoyer für eine Neuaufstellung des globalen Wirtschaftssystems und die Ablehnung des Wachstumsgedankens wurden in der Politik wie in der internationalen Öffentlichkeit vielfach aufgegriffen und diskutiert.
Göpels Credo: "Nachhaltige Zukünfte entstehen durch gemeinschaftliche Lernprozesse, verbindliche Regeln und vertrauensvolle Zusammenarbeit. [...] Gerade in Transformationszeiten wie heute helfen der Blick für das Wesentliche und mutige Menschlichkeit. Die haben wir alle in uns."
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