„Ob man sonntags in die Kirche gehen muss?“ Nico Ballmann stellt sich diese Frage und erklärt, dass gute Christen und Christinnen, nicht unbedingt in die Kirche gehen müssen um eine persönliche Gottesbeziehung aufzubauen. Für das gemeinschaftliche Feiern in der Kirche findet Nico Ballmann einen Vergleich mit einem gemeinschaftlichen Kochabend: "Es ist aber noch ein bisschen anders, wenn man plötzlich mit Menschen zusammen kocht, man lernt plötzlich neue Rezepte kennen, es schmeckt ganz anders und man kocht nicht immer nur sein eigenes Süppchen."
Hier der gesamte Beitrag zum Nachlesen:
Ja, das ist eine spannende Frage. Ich glaube lange Zeit war es so, dass das so eine typische Pflicht war… Am Sonntag geht ein „guter“ Christ/ eine „gute“ Christin in die Kirche. Heutzutage oder auch durch die Reformation wissen wir Protestanten allerdings, dass der Gottesdienst jetzt nicht unbedingt das ist, was uns selig oder heil macht oder das ist, was uns in den Himmel bringt, sondern die persönliche Gottesbeziehung. Von daher würde ich sagen: erst mal nicht. Man muss als Christin/ als Christ nicht sonntags in die Kirche gehen. Man kann auch, wenn man unterwegs ist im Wald eine wunderbare Beziehung zu Gott finden, aber und jetzt kommt die Ausnahme: Ich glaube es macht etwas mit uns, wenn wir gemeinschaftlich feiern und dann nehme ich immer gerne ein Beispiel, und zwar, wenn man für sich zu Hause kocht, dann schmeckt das gut, man hat so seine Rezepte, man weiß, was man tut… Es ist aber noch ein bisschen anders, wenn man plötzlich mit Menschen zusammen kocht, man lernt plötzlich neue Rezepte kennen, es schmeckt ganz anders und man kocht nicht immer nur sein eigenes Süppchen. Und so ähnlich sind eigentlich auch Gottesdienste. Man erweitert seinen Horizont in dem, dass man etwas anderes hört, dass man gemeinschaftlich mit anderen Menschen zusammen betet, lobt, singt, dankt… Das macht etwas mit einem, von daher würde ich sagen, nein, man braucht den Sonntagsgottesdienst nicht, aber es schmeckt einfach besser.
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