Bangkwang ist auch bekannt als „Bangkok Hilton" oder „Big Tiger". Es gilt als eine der unangenehmsten Haftanstalten weltweit. Hier werden insbesondere Drogendealer und -besitzer in Untersuchungshaft genommen. Flächendeckend sind Webcams montiert, die den Tagesablauf der etwa 6.000 Insassen dokumentieren, davon etwa 1.000 zum Tode verurteilte Häftlinge. Auf die 65 derzeit in Todeszellen einsitzende Häftlinge sind 24 Stunden täglich Kameras gerichtet. Zukünftig ist geplant, den Tagesablauf und die letzten Momente im Leben eines Gefangenen per Webcam live in die ganze Welt auszustrahlen.Das Gefängnis ist bekannt dafür, dass immer wieder Häftlinge aus ungeklärten Ursachen zu Tode kommen. Die Botschaften der EU-Staaten stellen die Versorgung mit Vitaminen und Zusatznahrung für ihre verurteilten Staatsangehörigen sicher, damit sie am Leben bleiben. Das Gefängnis steht auf der Beobachtungsliste von Amnesty International.Viele von ihnen wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt, viele aber auch zum Tode, denn der Handel mit Drogen gehört zu den schwersten Straftaten in Thailand. Während bis ins Jahr 2003 die zum Tode Verurteilten mit Maschinengewehren erschossen wurden, wird das Todesurteil heute per Giftspritze vollzogen. Der Leichnam eines toten Insassen wird schließlich entweder von der Familie abgeholt oder dem Mönch, der seit 17 Jahren neben dem Gefängnis wohnt, übergeben.
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