Wühlmäuse fressen gerne Wurzeln, vermehren sich rasant und können so zum Totalausfall der Ernte im Gemüsegarten führen. Wie kann man sie wieder loswerden, ohne ihnen zu schaden?
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#Wuehlmaus #Garten #Nagetier
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Die Wühlmaus! Zwar ganz putzig anzusehen, aber wehe sie treibt im Garten ihr Unwesen! Sie frisst zum Beispiel die Wurzeln von Salatköpfen. Der Salat hört dann auf zu wachsen.
Heike Boomgaarden, Marktcheck-Gartenexpertin:
„Die eine Wühlmaus allein wäre ja nicht das Problem, aber eine Wühlmaus findet meistens eine zweite Wühlmaus und dann bilden sie ein Paar und wenn sie ein Paar sind dann gibt es wirklich ein Problem, dann hat man am Ende vom Jahr ungefähr 500 Wühlmäuse im Garten und das ist für den Garten wirklich ein Totalschaden.“
Die Marktcheck-Gartenexpertin rückt den Nagern auf den Pelz, ohne ihnen zu schaden.
Tipp 1: Holunder gegen Wühlmäuse
Mit ihrem guten Geruchssinn unterscheiden Wühlmäuse ihre Nahrung von giftigen Pflanzen. Bei dem stark duftenden Holunder nehmen sie Reißaus:
Heike Boomgaarden, Marktcheck-Gartenexpertin:
„Holunder ist für Wühlmäuse wirklich giftig. Deswegen meiden sie ihn normalerweise wie die Pest. Sie fressen die Wurzeln nicht an und sie mögen überhaupt nichts vom Holunder. Deswegen ist es gut, wenn man ihn schneidet, in Wasser auflöst und in Löcher gibt, dann meiden sie das, weil sie wissen, dass Holunder ihnen nicht bekommt.“
Etwa ein Kilo klein geschnittene Blätter und Stängel in 10 Liter Wasser aufgeweicht, ergibt das perfekte Anti-Mäuse-Mittel. Sobald die Gänge damit geflutet werden, nehmen die Tiere ihre Beinchen in die Hand.
Tipp 2: Fischköpfe vergraben
Aber nicht nur der Geruch nach Holunder vertreibt die Wühlmäuse. Fiese Gerüche schätzen die kleinen Nager mit ihrer feinen Nase überhaupt nicht.
Heike Boomgaarden, Marktcheck-Gartenexpertin:
„Deswegen gibt es ein paar Tricks, wie z.B. Fisch, der richtig intensiv riecht, diesen in die Gänge zu stecken und da geht keine Wühlmaus mehr hin, weil das für die ein echt gruseliger Geruch ist.“
Jetzt bloß nicht zimperlich sein! …Kopf ab!
Heike Boomgaarden, Marktcheck-Gartenexpertin:
„Also den Fisch nehme ich jetzt, also z.B. den frischen Fisch, lege ihn ins Loch und dann fängt er an zu gammeln. Und das stinkt, 2-3 Monate lang ordentlich und der Geruch zieht durch die Gänge.“
Der Fischkopf zersetzt sich im Boden in seine Bestandteile.
Heike Boomgaarden, Marktcheck-Gartenexpertin:
„Man holt ihn gar nicht mehr raus. Und den Stein legen wir einfach nur drauf, damit der Geruch nicht nach draußen kommt und wir den Garten genießen können.“
Tipp 3: Wühlmäuse fangen
Es gibt aber auch eine geruchsneutrale Methode, um die Quälgeister los zu werden. Eine wichtige Rolle dabei spielen Gummihandschuhe.
Heike Boomgaarden, Marktcheck Gartenexpertin:
"Eine Wühlmaus würde niemals in die Nähe von etwas gehen, was nach Mensch riecht. Deswegen muss man die Fallen - egal welche man verwendet - immer mit Gummihandschuhen anfassen, damit der Geruch vom Mensch nicht daran haftet."
Heike Boomgaarden schwört auf diese Röhrenfallen. Läuft die Maus rein, kommt sie nicht wieder raus. Das Prinzip eigentlich ganz einfach.
Heike Boomgaarden, Marktcheck-Gartenexpertin:
„Eine Lebendfalle für Wühlmause wird immer entlang der Gänge gelegt. D.h. man fühlt mit den Fingern wo ist der Gang, dann lege ich die Falle hinein, dann läuft die Maus ihre Gänge lang und geht in die Lebendfalle. Ich muss beim Einlegen der Falle darauf achten, dass ich hier oben das Luftloch offenlasse und dann kann ich schauen, ob ich am nächsten Tag eine Wühlmaus drin habe.“
Ist die Wühlmaus gefangen, muss sie auf Reisen gehen. Erst nach einem Kilometer ist garantiert, dass sie nicht wiederkommt.
Bildquelle: colorbox
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