Einer der größten Streiks der vergangenen Jahre hat in der Nacht zum Montag in Deutschland begonnen. Seit Mitternacht folgten bundesweit nach und nach Beschäftigte im öffentlichen Dienst und bei der Bahn dem Aufruf der Gewerkschaften zu einem 24-stündigen Warnstreik. Der Streik traf den gesamten Verkehrssektor: Die Bahn stellte den Fern- und Regionalverkehr ein, auch Flughäfen, öffentlicher Nahverkehr sowie Häfen und Schleusen für den Schiffsverkehr waren betroffen.
Wegen des Tarifkonfliktes im öffentlichen Dienst und bei der Bahn hatten die Dienstleistungsgesellschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bundesweit insgesamt rund 350.000 Beschäftigte in verschiedenen Bereichen zu dem Warnstreik aufgerufen. Während die Gewerkschaften den Streik mit unzureichenden Angeboten der Arbeitgeber begründeten, hatten diese den Gewerkschaften vorgeworfen, ihre Glaubwürdigkeit zu verspielen.
Millionen Menschen mussten am Montag auf andere Weise als gewohnt zur Arbeit kommen; auf den Straßen wurden große Staus erwartet. "Der Fern- und der Regionalverkehr der DB sind am 27.03.2023 wegen eines Streiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) eingestellt", hieß es am Morgen auf der Homepage der Deutschen Bahn.
Darüberhinaus sollte in sieben Bundesländern - Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen - auch der öffentliche Nahverkehr bestreikt werden.
Auch fast alle großen Flughäfen werden am Montag bestreikt, nicht jedoch Berlin. Am Flughafen München konnten wegen des Streiks bereits seit Sonntag keine Passagiere mehr befördert werden. Der Schiffsverkehr wird am Montag an Schleusen und Häfen bestreikt.
Die EVG erklärte, der Streik habe am Sonntagabend bereits in den Werken Hamburg-Langenfelde und Eidelstedt begonnen. Im Laufe der Nacht und des Morgens sollten unter anderen die Standorte Frankfurt, Hannover, Karlsruhe, Düsseldorf und Magdeburg hinzukommen. "Die Streikbereitschaft ist sehr hoch, die Wut der Beschäftigten, von den Arbeitgebern hingehalten zu werden, riesig", erklärte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch.
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