Norden in Niedersachsen. Als die Entrümpler um 8:00 Uhr morgens das Haus einer Verstorbenen betreten, sieht es aus, als wäre die Frau nur kurz einkaufen gegangen. Am Ende des Tages ist das, was von ihrem Leben übrig geblieben ist, in drei Kleinlaster mit Anhängern verladen: vom Eichenschrank bis zum Silberbesteck, vom Pelzmantel (inklusive 3,60 Euro in der Manteltasche) bis zum eingeäscherten Haustier.
"Ostfriesland ist ja ein Dorf und manchmal hat man die Leute auch gekannt. Aber für uns ist es wichtig, dass wir dazu keine Beziehung aufbauen", sagt Angela Koskowski, die zusammen mit Tochter, Sohn und Schwiegersohn im Familienbetrieb arbeitet. Die Mehrzahl der Hinterlassenschaften wird von den Trödelprofis nach Rohstoffen getrennt entsorgt. Doch immerhin ein Lieferwagen voll beinhaltet Gegenstände, die sie noch zu Geld machen und zumindest spenden können. Das geht zum Teil überraschend schnell übers Internet. Noch am gleichen Tag wechseln einige Teile den Besitzer.
Die Masse der Gegenstände aber wird für den 600 Quadratmeter großen Hallenflohmarkt sortiert, arrangiert und preislich taxiert. Jeweils am Sonntag warten hier im ostfriesischen Heimatdorf Dornum der Koskowskis mittlerweile mehr als eine halbe Million "Schnäppchen" auf Kundschaft. Und die steht dafür Schlange.
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