Liebe Walinauten,
unser neues „Erklärbär-Video" beschäftigt sich mit dem gefürchteten „Säuremonster". Denn sobald das Wort Säure ins Spiel kommt, zucken die meisten Menschen zusammen. Keine Angst, denn diese Komponente im Wein spielt eine wichtige Rolle. Eine ausbalancierte natürliche Säure ist der Schlüssel zu Leichtigkeit und perfektem Trinkvergnügen. Ohne sie würde der Wein schlapp und kurz schmecken. Es ist wichtig, dass die Trauben über die entsprechende Reife zum Lesezeitpunkt verfügen und es kommt auf die Zusammensetzung und Reife der Säuren an. Bei zusätzlich gesäuerten Weinen mit Zitronen- oder Ascorbinsäure (Vitamin C) kann schon mal ein artifizieller säuerlicher (unharmonischer) Eindruck entstehen. In Deutschland ist das nur in besonders heißen Ausnahmejahren wie 2003 oder teilweise in 2016 (auch nur mit Wein- oder Apfelsäure) erlaubt, sonst ist diese legale Praxis auf heiße Weinregionen beschränkt.
Einige Winzer müssen ihre Weine in besonders kalten Jahren entsäuern, ein Arbeitsgang der dem Wein nicht besonders gut tut, aber manchmal eben unerläßlich ist. Am besten ist es, wie immer, gesundes reifes Lesegut für eine ausgewogene Säurestruktur zu verwenden.
Also, keine Angst vor dem „Säuremonster“ und weiterhin mehr Spaß im Glas,
Hendrik
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