Manometer sind Druckmessgeräte mit federelastischen Messgliedern, die millionenfach in unterschiedlichsten industriellen Anwendungen eingesetzt werden. Als Messglieder werden, je nach Einsatzbereich des Manometers, Rohrfedern oder Plattenfedern eingesetzt.
In einem Rohrfedermanometer ([ Ссылка ]) erfolgt die Druckmessung direkt im Inneren des Manometers über die Rohrfeder, ein kreisförmig gebogenes Rohr mit nicht kreisförmigem Querschnitt. Über den sog. „Federweg“, also die Bewegung der Rohrfeder, wird der Druck über das Zeigerwerk an den Zeiger zur Anzeige des Drucks übertragen. Rohrfedermanometer sind sehr vielseitig und können in den meisten Anwendungsfällen eingesetzt werden.
Rohrfedern haben gegenüber Plattenfedern folgende Vorteile:
- Sie erfassen kleine Druckbereiche von 0 bis 0,6 bar bis hin zu hohen Druckbereichen von 0 bis 10.000 bar.
- Sie ermöglichen Genauigkeiten bis Klasse 0,1 der Eichordnung.
- Sie sind leichter herzustellen.
- Sie können einfach mit den drucktragenden Bauteilen verbunden bzw. abgedichtet werden. Je nach Werkstoff und Druckbelastung werden sie verlötet, verschweißt oder verschraubt.
Plattenfedermanometer ([ Ссылка ]) kommen dann zum Einsatz, wenn ein Rohrfedermanometer an seine Einsatzgrenzen stößt.
Bei Plattenfedern wird die elastische Durchbiegung von einseitig belasteten Membranen, die am Rand eingespannt sind, als Bezugsgröße ermittelt. Diese Durchbiegung wird über ein Zeigerwerk in eine Drehbewegung umgewandelt. Plattenfedern haben aufgrund ihrer Form und Einspannung eine hohe mechanische Stabilität und sind deshalb weniger empfindlich gegen Erschütterungen.
Besonders beim Messen von niedrigen Drücken kommen Plattenfedermanometer zum Einsatz. Durch die große Membranfläche können Drücke ab 0 …16 mbar gemessen werden (mit Kaspelfedermanometern als Sonderform der Plattenfedermanometer 0 …2,5 mbar).
Im Gegensatz zu Rohrfedern können Plattenfedern leicht gegen Überlast geschützt werden. Die Überlastbarkeit wird z.B. durch ein speziell geformtes Membranbett, gegen welches sich die Plattenfeder anlegen kann, erreicht.
Genauso werden Plattenfedermanometer bei hochviskosen, verunreinigten oder kristallisierenden Messstoffen eingesetzt, da die Plattenfeder mit verschiedenen Beschichtungen, wie zum Beispiel PTFE, Gold und Hastelloy, versehen werden kann. Ein Plattenfedermanometer mit offenem Anschlussflansch verhindert auch das Verstopfen des Druckkanals, da der Durchmesser größer angelegt ist.
📖 Auf dem WIKA-Blog finden Sie interessante Beiträge zu folgenden Themen:
- Rohrfedermanometer – das Funktionsprinzip: [ Ссылка ]
- Überlastbarkeit von Rohrfedermanometern: [ Ссылка ]
- Vorteile der Plattenfedermanometer | Messung niedriger Drücke: [ Ссылка ]
- Vorteile der Plattenfedermanometer | Hoher Überlastschutz: [ Ссылка ]
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▬ Inhalt des Videos ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
00:00 - Intro
00:04 - Auswahl von Manometern
00:22 - Wie funktioniert ein Rohrfedermanometer?
00:44 - Wie funktioniert ein Plattenfedermanometer?
00:54 - Plattenfedermanometer vs. Rohrfedermanometer
01:20 - Vorteile von Plattenfedermanometern
02:08 - Wie trifft man die Entscheidung zwischen Rohrfedermanometer und Plattenfedermanometer?
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