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Cortison ist das Medikament, das bei den meisten Erkrankungen eingesetzt wird. Sowohl in der Akuttherapie (z.B. allergischer Schock) als auch bei chronischen Erkrankungen. Gleichzeitig haben viele Menschen Angst vor möglichen Risiken und Nebenwirkungen.
Man hört sooft: ich kenne jemanden der ist dadurch dick geworden etc. Daher habe ich einmal dieses Video erstellt.
Zunächst einmal: C bei Cortison für englisch und K bei Kortison für deutsch. Ferner muss man unterscheiden zwischen unserem körpereigenem Hormon und dem Medikament.
Kortisol = unser Hormon:
1. Viele Stimuli haben Einfluss auf unsere Kortisol-Produktion
2. Bildung in der „kleinen“ Nebenniere
3. Cholesterin ist notwendig zur Bildung
4. Viel Freisetzung morgens nach dem Aufwachen (Wichtigkeit von Schlaf!) (6-8 Uhr)
5. Kurze Halbwertszeit (60-90 Minuten)
Unser Hormon hat folgende Aufgaben:
1. Katabole Wirkung (Muskel, Knochen, Haut)
2. Entzündungshemmende Wirkung
3. Unterdrückung unseres Immunsystems
4. Blockiert die Wirkung von Vitamin D
5. Beeinflussung des Wasser- und Elektrolythaushaltes
6. weitere Wirkungen
Entsprechend sollte ein Medikament entwickelt werden, dass diese Eigenschaften bzw. Wirkung hat. Das sog. Kortison.
Die erste erfolgreiche Therapie war im Jahr 1948 die Behandlung einer jungen Amerikanerin mit schwerem Gelenkrheumatismus – die Patientin konnte nach wenigen Tagen wieder schmerzfrei laufen.
Das neue Medikament half schwer Rheumakranken scheinbar mühelos wieder auf die Beine. Es folgte eine regelrechte Cortison-Euphorie. Bald aber zeigte sich, dass Cortison auch viele Schäden verursachte.
Einsatzfelder von Kortison:
1. Als Substitutionstherapie (wenn man zu wenig hat)
2. Akuttherapie
3. Chronische, dauerhafte Therapie
4. Lokale Therapie (Salben, Tropfen)
5. Sonderfall: Schwangerschaft (Förderung der Lungenreife)
Jedoch: Die Liste der Nebenwirkungen ist lang. Und eine dauerhafte Überdosis kann sehr gefährlich werden. Mehr dazu aber in diesem Video.
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