Ein Eisenbahnkreuzungspunkt im Bereich des späteren Bahnhofs Ostkreuz entstand 1871 mit der Inbetriebnahme der Ringbahn, die hier die Gleise der seit 1842 verkehrenden Schlesischen Bahn und der seit 1867 verkehrenden Ostbahn überquert. 1872 ergänzten zwei Verbindungskurven von der Ringbahn zu den Gleisen Richtung Stadt die Bahnanlage. Zu dieser Zeit existierte jedoch noch kein Bahnhof, die Züge fuhren auf allen Strecken ohne Halt durch.
Mit Inbetriebnahme der Berliner Stadtbahn im Jahr 1882 wurde der Bahnsteig A zwischen den Verbindungskurven errichtet, dieser ging am 7. Februar in Betrieb. Die Station bekam den Namen Stralau-Rummelsburg. Zwei weitere Bahnsteige, B und C, wurden 1896 an den Außenseiten der beiden Verbindungskurven eröffnet. In den Jahren 1900-1901 wurde die Bahnhofsanlage erstmals umgebaut und erweitert. Die Züge der Ringbahn hielten seit dem 1. Mai 1903 in Stralau-Rummelsburg, als die Anlage um den Bahnsteig F ergänzt wurde. Im gleichen Jahr entstanden auch Bahnsteige an den Vorortstrecken von und nach Lichtenberg (Ostbahn, Bahnsteig D, eröffnet am 1. Oktober) sowie von und nach Erkner (Schlesische Bahn, Bahnsteig E, eröffnet am 18. April).[1]
Aufgang der Fußgängerbrücke Richtung Sonntagstraße, 2007
Umbaumaßnahmen erfolgten ab 1923 nach Entwürfen von Richard Brademann. Eine Fußgängerbrücke über die Bahnsteige D und E mit Abgängen zur Hauptstraße und zur Sonntagstraße wurde gebaut, an den Enden entstanden zwei Gebäude zur Fahrkartenausgabe. In den Jahren 1928 und 1929 wurde schrittweise der elektrische Betrieb aufgenommen, aus diesem ging im Folgejahr die Berliner S-Bahn hervor.
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