Bayerns Wälder verändern sich – wo einst Kiefern in Reih und Glied standen, sollen in Zukunft Mischwälder wachsen. Doch hohe Wildbestände machen jungen Bäumen zu schaffen. Jagd wäre eine Lösung. Sollten Jäger und Jägerinnen also mehr Tiere schießen, um den Wald zu schützen?
Rehe schießen für den Naturschutz und Klimaschutz. Was für manche absurd klingt, setzen Naturschützer, Jäger und Waldbesitzer in einem Wald in Mittelfranken um. Sie sehen den Umbau zu einem klimastabilen Mischwald bei einem zu hohen Wildbestand in Gefahr. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Doch junge Bäume – Eichen, Buchen – leiden unter den Folgen von zu viel Wild: dem Verbiss.
Ralf Straußberger vom Bund Naturschutz ist Jäger in einem Waldumbauprojekt. Er setzt sich für mehr Jagd im Forst ein und hat seine Abschussquote verdreifacht. Pro Jahr schießt er 15 Rehe auf 100 Hektar. Auch seine Tochter sitzt mit dem Gewehr auf dem Hochsitz und hält nach Rehwild Ausschau. Die Jungjägerin setzt sich ebenfalls für Wald- und Naturschutz ein. Denn um Forstbestände wirklich zu schützen, muss der Wildbestand flächendeckend reduziert werden. Ist der Waldschutz der Zukunft also am besten mit dem Gewehr zu machen, getreu dem Motto: Wald vor Wild?
Autorin: Kirsten Zesewitz
Aus der Sendung vom 09.12.2022
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