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Festung Königstein - IN LAPIDE REGIS I Doku HD I Schlösser & Burgen
Im Mittelalter gehörte der Königstein, welcher auf dem gleichnamigen Tafelberg liegt, zum Herrschaftsgebiet von König Wenzel I. von Böhmen. Zur Verwaltung und zum Schutz des Landes ließen die böhmischen Könige Burgen errichten und besetzten diese mit Burggrafen. Das Gebiet grenzte an die Markgrafschaft Meißen und wurde von wichtigen Verkehrswegen durchzogen.
Man schrieb das Jahr 1241. Nach langem Hin und Her schickte sich König Wenzel I. an, den Grenzverlauf zwischen seinem Reich und dem Bistum Meißen mit seiner Unterschrift zu akzeptieren. Die Beurkundung erfolgte am 7. Mai. Er siegelte und stellte die „Oberlausitzer Grenzurkunde“ aus, in der sich erstmals die vollständige Ortsbezeichnung „in lapide regis – auf dem Stein des Königs“ - findet.
1359 hielt sich Kaiser Karl IV. (1316-1378), der auch König von Böhmen war, auf dem Königstein auf. Er ermahnte seine Nachfolger, den Königstein nie zu veräußern. Doch ständiger Geldmangel führte mehrfach zur Verpfändung der Anlage. Karl IV. zählt zu den bedeutendsten Kaisern des Spätmittelalters und war einer der einflussreichsten europäischen Herrscher seiner Zeit.
Die böhmische Königsburg auf dem Königstein bestand im 14. Jahrhundert aus drei festen Gebäuden, der Kaiserburg, dem Berghaus, in dem der Burggraf wohnte, und der Burgkapelle.
Die Gebäude waren von einem Burggraben umgeben. Eine Brücke am Ende des Graben bildete den Zugang. Die Schlucht zwischen den Gebäuden überbrückte ein einfacher Wehrgang.
Die heutige Johann-Georgen-Burg entstand aus der 1241 erstmals schriftlich erwähnten Burganlage. Nachdem 1359 Kaiser Karl IV. hier Schiffahrtsprivilegien für böhmische Kaufleute unterschrieben hatte, wurde das Gebäude "Kaiserburg" genannt. Anfang des 16. Jahrhunderts erfolgte unter dem sächsischen Herzog Georg dem Bärtigen der Ausbau im Stil der Spätgotik, was an den Vorhangbogenfenstern der Ihnen direkt gegenüber liegenden Fassade noch erkennbar ist.
Johann Georg I. und seine zweite Ehefrau Magdalena Sibylla von Preußen nutzen die Georgenburg zur Unterbringung des Hofes, wenn in der Umgebung der Festung große Jagden abgehalten wurden. Daher waren die Innenräume mit zahlreichen Jagdtrophäen dekoriert. Das Interesse galt vor allem der Ausstattung des Felsplateaus mit repräsentativen Bauten. Johann Georg I. war ein leidenschaftlicher Jäger. Die Vermutung liegt nahe, dass er in den Wäldern rund um den Königstein höfische Jagden veranstalten wollte. Die Festung sollte dem Kurfürsten und seinen Gästen ein standesgemäßes Quartier und eine festliche Kulisse für Feierlichkeiten bieten. Im Juli 1619 feierte der Kurfürst mit seiner Familie und dem Hofstaat die Einweihung des Gebäudes. Damals entstand die Arkadenwand im Burghof. Die Innenräume stattete man mit repräsentativen Holzdecken, Öfen und Jagdtrophäen aus. In den beiden Obergeschossen des Hauptgebäudes waren die Appartements des Kurfürsten und seiner Gattin eingerichtet.
Hauptmann Wolf Friedrich von Beon, Kommandant der Bergfestung Königstein, wurde am 7. Jan. 1610 wegen verschiedener Verbrechen an einen Baum über die Festung hinaus gehenkt. Sein Diener, der Dürcke, wurde lebenslänglich eingesperrt. Nach den Berichten von Chronisten aus dem 18. Jahrhundert erfolgte dies im Türkentürmchen oder Türkenloch, im sogenannten Hungerturm.
Der Chronist Buchhauser erklärte hingegen bereits 1692 die Namensbildung des Turmes so: Das Türken-Loch wird ohne Zweifel so genannt, weil vor Zeiten, bei dem Anbau dieser Festung und Aufziehen des Holzes, gefangene Türken und Mohren nach verrichteter Tagearbeit des Nachts darin eingesperrt wurden.
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