Vor 30 Jahren begann mit elf Turbinen im dänischen Vindeby die Geschichte der Offshore-Windenergie. Lange Zeit fristete die Technologie ein Nischendasein, doch seit 2010 steigen immer mehr Länder in die Stromerzeugung auf See ein. Das Zentrum der Branche bildeten erst die Nord- und Ostsee, doch zuletzt hat Südostasien rasant aufgeholt. Allein China kommt mit einer Leistung von 28,7 Gigawatt auf einen Anteil von 45 Prozent am Weltmarkt.
Zum Vergleich: Deutschland hat in den 13 Jahren seit dem Start seines ersten Offshore-Windparks Alpha Ventus insgesamt 8,4 Gigawatt ans Netz angeschlossen. Von den USA bis nach Australien stehen weitere Nationen in den Startlöchern.
Die Animation zeigt im Zeitraffer alle Offshore-Wind-Parks, die bis Mitte 2023 gebaut wurden. Jedes gelbe Kästchen markiert ein Projekt. Darunter sind gewaltige Parks wie Hornsea One mit mehr als 170 Windrädern und einer Kapazität von 1,2 Gigawatt, aber auch einzelne Prototypen wie etwa die Nearshore-Anlage mit einer Enercon-Turbine, die 2004 im Hafengebiet von Emden aufgestellt wurde.
Heute kommen die weit über 10.000 Turbinen auf eine Gesamtkapazität von 63,2 Gigawatt. Die elf Turbinen von Vindeby zählen allerdings nicht mehr dazu: Sie wurden 2017 nach dem Ende ihrer Lebensdauer abgebaut. Die bislang sieben stillgelegten Projekte sind mit grauen Kästchen gekennzeichnet.
Die Animation beruht auf Daten des World Forums Offshore Wind (WFO); gestaltet haben sie unsere Infografiker Andreas Mohrmann und Benedikt Grotjahn.
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