Ob Bosnien, Kosovo oder Afghanistan: Demokratieaufbau in Krisenregionen gehört inzwischen zur Standardstrategie der Staatengemeinschaft. Dabei unterläuft ihr ein kapitaler Fehler, denn sie bedient sich undemokratischer Mittel bei der Schaffung demokratischer Strukturen. Ohne Recht ist kein Staat zu machen, sagt die Autorin Juli Zeh, die für ihre juristische Doktorarbeit zu diesem Thema 2011 den Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung erhielt. Über die Realität des »state buildings« debattierte sie am 27. März 2013 im KörberForum mit Daniel Brössler, Süddeutsche Zeitung, Tom Koenigs, der im Auftrag der UN für den Aufbau der Zivilverwaltung im Kosovo zuständig war und Christian Schwarz-Schilling, ehemaliger Hoher Repräsentant der UN für Bosnien und Herzegowina. Es moderierte Stephan Detjen, Deutschlandradio.
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