Im Juni 1969 veränderte sich die Welt für alle Homosexuellen und Transsexuellen. Mit einem Aufstand begann der Kampf für Gleichberechtigung. Er begann vor dem Stonewall Inn, einer der Bars im New Yorker Greenwich Village, in der sich die Homo- und Transsexuellen trafen. Ständig mussten sie mit Razzien der Polizei rechnen, Verhaftungen und Erniedrigungen. So auch in der Nacht zum 28. Juni. Doch diesmal wehrten sich die Gäste des Stonewall Inns und drängten die Polizei gewaltsam zurück.
Das Besondere in dieser Nacht an der Christopher Street, erinnert sich Boyce, war der plötzliche Zusammenhalt gegen Polizeiwillkür: "Ein Polizist schubste eine Drag Queen brutal in einen Polizeiwagen, sie trat ihn, sie trat ihn hart. Die Erniedrigungen waren zu viel geworden. Wir mussten uns wehren."
Aus dem Aufstand wurde eine weltweite Bewegung für Gleichberechtigung. Bereits 1970 zogen Tausende Homosexuelle durch New York. Daraus entwickelten sich Christopher-Street-Day-Paraden auf der ganzen Welt. Viel hat sich in den vergangenen 50 Jahren verändert: So ist zum Beispiel die Ehe für alle in Deutschland wie in den USA legal.
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