"Der Begriff der Ideologie, ohne den Kritische Gessellschaftstheorie nicht auskommt, hat während des Kalten Krieges an Trennschärfe verloren. Was kennzeichnet das Alltagsbewußtsein moderner Menschen, die sich nicht mehr nach Liberalismus und Kommunismus auseinanderdividieren lassen. Wie verarbeiten sie, den rastlosen Wandel von Arbeit und Tausch, Autorität und Gewalt? Gibt es etwas „notwendig Falsches“, das den Ausdruck Alltagsreligion nahelegt?
Detlev Claussen (geb. 1948) studierte von 1966 bis 1971 u.a. bei Horkheimer und Adorno, lehrte von 1994 bis 2011 an der Universität Hannover Soziologie. Seine wichtigsten Bücher: Grenzen der Aufklärung. Zur gesellschaftlichen Genese des modernen Antisemitismus(4. Erw. Auflage 2005), Aspekte der Alltagsreligion(2000), Theodor W. Adorno – Ein letztes Genie (2003), Béla Guttmann. Weltgeschichte des Fußballs in einer Person (2006)" (Text & Quelle: [ Ссылка ] | MP3: [ Ссылка ])
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