Bei Rohrbach wuchs das Bachbett über seine Umgebung hinaus und es entstand ein eigentümlicher Kalktuffdamm, eine "Steinerne Rinne" von etwa 60 Metern Länge und bis zu 1,5 Metern Breite.
Steinerne Rinnen, auch wachsende Steine genannt, entstehen durch Kalkabscheidungen aus fließendem Wasser. Während sonst Kalktuffe meist flächig oder in breiten Wölbungen vorkommen, hat man es hier mit einer linearen, in Richtung des fließenden Wassers ziehenden Erhöhung zu tun. Gewöhnlich gräbt sich ein Bach durch die erosive Kraft des fließenden Wassers in sein Bett. Bei Steinernen Rinnen dagegen wird durch Kalkabscheidung das Bachbett erhöht.
Die Rinne befindet sich in einem Laubwald, der eine üppige Bodenflora aufweist wie Moose, Farne und zahlreiche Blütenpflanzen. Der Wasserlauf wird durch kleine Wasserfälle und Seen im Kleinformat unterbrochen. Am Rand der Rinne findet man Gräser und Feuchtigkeit liebende Blumen (z. B. Sumpfdotterblume). Die Rohrbacher Rinne entspringt über dem Ornatenton in einer Quellnische des unteren Weißjura. Das Bächlein verlässt nach ca. 20 m Lauf die Nische und fließt dann ca. 100 m auf einem Tuffdamm den Hang abwärts. Bei der Quelle handelt es sich um eine Überlaufquelle.
Das Naturdenkmal "Steinerne Rinne" liegt etwa vier Kilometer nördöstlich von Weißenburg nahe dem Dorf Rohrbach. Sowohl mit Bus als auch Pkw direkt zu erreichen: Auf der B 13 bis Ellingen - Höttingen - Auhof - rechts bis Rohrbach (Wegweiser folgend); Parkmöglichkeit vorhanden.
Der Weg zum nahe gelegenen Wanderparkplatz mit Kinderspielplatz und Kneippbecken ist vom Ort aus gut ausgeschildert.
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