Die Osmanen. Kaum eine türkische Herrscherdynastie erlangte so viel Ruhm und Macht wie sie. Einst waren sie die mächtigste Familie der Welt. Ihr Staat erstreckte sich auf drei Kontinente. Und noch heute prägt ihr Wirken die Landschaft der Türkei, dem Kernland ihres Imperiums: von Gotteshäusern und Palästen bis hin zu Burgen und Erholungszentren, sind die Osmanen nicht in Vergessenheit geraten. Sie brachten mächtige Herrscher hervor, die von den eigenen Untertanen geehrt und vom Ausland mit Ehrfurcht geachtete wurden.
Doch der wahre Ursprung der osmanischen Dynastie ist kaum bekannt. Jedenfalls nicht in der westlichen Welt. Dabei ist das Wissen über Vorgeschichte des Osmanischen Reiches wichtig, um ihr Verhalten in der Innen- wie auch Außenpolitik zu verstehen. Bspw um zu verinnerlichen, wieso die Osmanen sich derart aufgeschlossen mit Byzanz anlegten, oder um herauszufinden, wie die Söhne und Töchter Osmans ganz Anatolien durch Kriege einerseits und eine geschickte Heiratspolitik andererseits unter ihre Kontrolle brachten. Letztlich sah diese Dynastie alle anderen Staaten als potenzielle Feinde ein.
Denn jener Stamm, der den Aufstieg der Osmanen zum Weltreich ermöglichte, musste über Jahrhunderte buchstäblich ums Überleben kämpfen. Neid, Zwietracht und Verrat waren an der Tagesordnung. Dies ist ihre Geschichte: Der Stamm der Kayi.
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