Das Eschensterben bewirkt Panik, bewirkt Aufruhr! - "Man" greift auch, fachlich anscheinend berechtigt, zu Nothieben - will auch rasch noch verkaufen, was noch zu verkaufen ist. Man beklagt den Preisverfall ... . Dabei könnte unser Marktgebaren dem der Natur nicht angemessen sein!
Man macht a n d e r e für diese Erscheinung v e r a n t w o r t l i c h: Ein kleiner Pilz ist gefunden (der kommt durch "Globalisierung" - !) und sogar ein als Sekundär-Schädling bekannter kleiner Bastkäfer (ein ursprünglicher Urwaldbewohner, der "Krankes" im Rahmen des Ökosystems von Natur aus "abräumen" hilft) muß auch als Schaderreger herhalten. Die "Schuldigen" sind also gefunden - wie einfach das geht! Somit ist unserer Lesart nach klar, dass "die bekämpft werden müssen". Dann herrsche wieder Ordnung.. ... usw. -
Der Film fragt:
Haben wir nicht gelernt, was "Krankheit" bedeutet? Verstehen wir immer noch nicht, was "Schädlinge" oder "Erreger" wirklich anrichten können? Verstehen wir Ökosysteme immer noch nicht? Und das nach Jahrzehnten der Ökosystem- und Bioindikator-forschung?
Konsequent sollten wir die Eschenkrankheit als "die Reaktion eines Bioindikators" erkennen, der für uns Menschen kritische Umweltbedingungen anzeigt.
Konsequent bedeutet das beim Umgang mit dem Eschensterben
- dem Wald die Selbstreparatur zu ermöglichen = Evolution zu lassen;
- nicht pauschal einschlagen - keine abrupte Endnutzung!
- nicht züchterisch eingreifen;
- nicht vorspiegeln, man könne durch Nothiebe den Erreger aus dem System entfernen;
- Nothiebe nur dort vornehmen, wo unmittelbare Gefahr droht (an Wegen/an Straßen;
- IN den Beständen im eigenem und im ökosystemaren Interesse die Natur ihren Weg selbst gehen lassen.
Weiters haben wir wirtschaftliche Anforderungen zurück zu stellen. Für die Esche als Wirtschaftsbaumart k a n n ein Aus bevorstehen, wie wir es mit der Ulme vor 20-40 Jahren erlebt haben (und daraus auch zu wenig gelernt haben!) - "aussterben" wird sie nicht (verjüngt sich früh)!
Dramatisierung nutzt niemandem!
Das europaweit reale Nebeneinander von vielen intakten und teilintakten Eschen neben stark bis sehr stark geschädigten Exemplaren ist Ausdruck der sich vor unseren Augen abspielenden Evolution, des Existenzkampfs der Esche, UND des Versuchs des pilzlichen Erregers seinen Wirt nicht zu töten, sondern mit ihm koexistieren zu können (!)- wie zig hunderte von Pilzarten es seit Jahrmillionen im Spiel der Ökosystem-Partner "gelernt" haben.
In der erstenVersion sind die begleitend gegebene Geräusche tatsächlich zu laut geworden, in der nun vorgelegten 2. Version ([ Ссылка ]) jedoch nicht. Ich lasse beide Versionen bestehen, sie ergänzen sich in der Aussage
Mein Kommentar wird in den den allgemeinen Kommentaren fortgesetzt.
Resonanz erbeten an bghaliotis@gmail.com oder hier als Kommentar! BG
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