Die Corona-Krise ist zwar noch nicht überwunden. Aber die von der Landesregierung in enger Abstimmung mit dem Bund und den Kommunen im Land beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zeigen Wirkung. Dafür sprechen die aktuellen Zahlen und der Verlauf der Pandemie. Ich bin mir aber auch bewusst: Manche Regelungen stellen die Menschen nicht nur in Sachsen-Anhalt vor eine große Geduldsprobe. Aber Geduld rettet Menschenleben, und das ist das allerwichtigste.

Deshalb möchte ich allen Menschen für ihr Verständnis, ihr vorbildliches Verhalten und ihre Geduld danken. Sie haben sich in den vergangenen Wochen an die Verbote und Beschränkungen gehalten und damit unserem Gemeinwesen einen großen Dienst erwiesen. Dafür gebührt ihnen Respekt. Einen besonderen Dank möchte ich an alle Beschäftigten des Gesundheitswesens richten. Ohne ihre Einsatzbereitschaft, ohne ihre Umsicht und ohne ihr Pflichtgefühl wäre das bis jetzt Erreichte nicht möglich gewesen.

Inzwischen erscheint die Lage zunehmend beherrschbar. Das gibt Raum für Optimismus. Erste Lockerungen sind in Kraft getreten. Am Montag werden Friseure ihre Geschäfte wieder öffnen, auch Museen können wieder besucht werden … (weitere Beispiele). Weitere Lockerungen werden in der nächsten Zeit sehr wahrscheinlich beschlossen werden. All das sind wichtige Schritte in Richtung einer vorsichtigen Normalität.

Dennoch bleibt die Situation angespannt. Wir haben das Virus noch lange nicht besiegt, und die Lockerungen sind nur ein erster Einstieg in den Ausstieg. Wir dürfen nicht nachlässig werden und den Ernst der Lage unterschätzen. Noch gibt es keinen Impfstoff, und wir wissen noch lange nicht alles über das Virus. Wir müssen uns weiter so gut wie möglich vor ihm schützen. Unsere Bewegungsfreiheit wird noch eine Zeitlang Einschränkungen unterliegen. Auch unsere sozialen Kontakte müssen wir weiterhin auf ein Minimum reduzieren. Wie lange, weiß niemand ganz genau. Das sind keine Willkürmaßnahmen. Diese Regeln dienen nicht nur meinem Schutz, sondern auch dem Schutz meiner Mitmenschen. Wir müssen miteinander besonnen und umsichtig umgehen.

Deswegen möchte ich einmal mehr an Sie appellieren: Beachten Sie auch weiterhin die gebotenen Hygienevorschriften. Vermeiden Sie so weit wie möglich persönliche Kontakte, halten Sie Abstand und zeigen Sie sich solidarisch und verantwortungsbewusst. Dann werden wir die Krise meistern. Bleiben Sie gesund.

Ihr Reiner Haseloff

свернуть