Alfried Längle
Ist Faulheit eine Charakterschwäche oder gar Störung (Krankheit)? Oder hat Faulheit einen Sinn? Ist der Mensch in seiner Faulheit vielleicht weiser, als er denkt? – Weil wir zu viel fordern und dabei Wichtiges übergehen? Wie können wir zwischen Anforderung und Erholung, zwischen Aufgabe und Selbstfürsorge uns selbst sein? Denn das Leben ist eingespannt zwischen Forderung und Freiheit, zwischen Fremdbestimmung und Selbstbestimmung. – Wie kann er lernen, in diesem Rahmen sich selbst zu leben?
Nun, Anleitungen dazu hätte er, könnte er sie nur verstehen. Die Faulheit z.B. – sie lässt ihn rasten. Wer faul ist, hat einen Grund – aber darf dieser bestehen?
Die Verweigerung verschafft ihm einen guten Schutz. Sie ist Ausdruck von Suche. Diese Formen des Nichts-Tuns sind eigentlich Handlungen. Faulheit ist ein Lassen, ein Sich-Abgrenzen. Es sind Antworten auf das Leben. Zeitgemäße Antworten, denn sie sind individuell, liberal, auf die Situationen zugeschnitten. Sie passieren nicht wie früher in Gruppen als Demo, Kundgebung oder Sit-In.
Es sollen diese Verhaltensweisen im Rahmen eines Bildes vom Menschen verständlich gemacht und an Beispielen verdeutlicht werden. Neben einem besseren Verstehen des Menschen und dem Blick für die Tiefe seiner Seele soll auch ein Umgang mit diesen Verhaltensweisen vermittelt werden.
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