Zapfenpflücker machen eine extreme Arbeit: In luftigen Höhen sichern sie die Samen klimastabiler Sorten, damit unsere Wälder eine Chance haben, Trockenheit und Hitze zu trotzen. Denn ohne den Umbau zu einem artenreichen Mischwald droht ein Waldsterben.
Besonders im trockenen Franken ist das ein Problem. Etwa 55 Prozent der unterfränkischen Wälder sind Laubwälder. Im Spessart gibt es vor allem Buchen und Eichen – und nur wenige Tannen. Doch ihr Erbgut ist von hoher Qualität und an die klimatischen Bedingungen am Untermain angepasst. Hier kommen die Zapfenpflücker zum Einsatz. Sie klettern in die fast 40 Meter hohen Baumkronen der Weißtannen. Das Ziel: Tannenzapfen.
Für die Ernte besteht nur ein kleines Zeitfenster von wenigen Wochen. Die Zapfen fallen nicht zu Boden, sondern zerfallen am Baum. Daher werden sie rechtzeitig vorher gepflückt. Aus den Samen können dann neue Tannen gezogen werden, die gemeinsam mit anderen klimastabilen Baumarten die nächste Waldgeneration bilden.
Autorin: Alexandra Reese
Aus der Sendung vom 09.09.2022
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