Es klang vor Jahren für viele Stadtkämmerer einfach zu verlockend: Raus aus der Finanzkrise mit dem Verkauf von stadteigenen Eisenbahnen, Stadthallen, Kanälen oder Schulgebäuden. Über 100 deutsche Gemeinden haben sich damals auf die angeblich bombensicheren Leasing-Geschäfte mit dubiosen US-Investmentfirmen eingelassen. Die Verträge, die ganz überwiegend in Englisch abgefasst waren, hatten die Ratsmitglieder nicht so genau studiert. Nun zeigt sich: In Zeiten der internationalen Finanzkrise geraten die sogenannten Cross-Border-Leasing-Verträge in unsicheres Fahrwasser, weil viele der US-Finanziers ins Trudeln geraten sind. Auch in Gelsenkirchen ist das große Zittern ausgebrochen. Keiner weiß derzeit genau, wieviel Geld nun zusätzlich nötig ist, um die Geschäfte mit den windigen Finanzjongleuren aus den USA abzusichern.
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