Auf der ganzen Welt grassieren bewaffnete Konflikte. In manchen Fällen wird das humanitäre Völkerrecht verletzt. Die humanitären Folgen sind verheerend: Geschützte Personen werden getötet oder verletzt, zivile Infrastruktur wird zerstört, ganze Bevölkerungsgruppen werden vertrieben und der Zugang zu grundlegenden Leistungen wie der Gesundheitsversorgung ist erschwert. Um die Folgen des Kriegs zu begrenzen und die Zivilpersonen zu schützen, muss die Einhaltung des humanitären Völkerrechts gestärkt werden.
Was tut die Schweiz? Der Bundesrat hat am 12. August 2020 seinen ersten freiwilligen Bericht gutgeheissen, der aufzeigt, wie unser Land das humanitäre Völkerrecht umsetzt. Um den Dialog zum Engagement der Schweiz eröffnen, haben das Schweizerische Rote Kreuz und die Direktion für Völkerrecht des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten am 18. November von 18.00 bis 19.30 Uhr einer Online-Podiumsdiskussion organisiert. Dieser Anlass führte zu einem Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern von Regierung, Parlament, Armee, akademischen Kreisen, nichtstaatlichen Organisationen, Medien sowie Bürgerinnen und Bürgern. Damit trägt er dazu bei, die Verbindung zwischen Aussen- und Innenpolitik zu stärken.
Programme:
Begrüssung: Markus Mader, Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes
Eröffnungsansprache: Botschafterin Corinne Cicéron Bühler, Direktorin der Direktion für Völkerrecht, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
Diskussion und anschliessend Fragen aus dem Publikum:
- Carl Marchand, Chef Section Kriegsvölkerrecht, Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
- Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin, Mitglied der Aussenpolitischen Kommission, Schweizer Parlament
- Priska Seiler Graf, Nationalrätin, Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission, Schweizer Parlament
- Dominik Stillhart, Direktor für internationale Einsätze, Internationales Komitee vom Roten Kreuz
Moderation: Karin Frei, Journalistin
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