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Wie immer mehr Essen vor dem Müll gerettet wird, aber im Sozialmarkt fehlt
Rund eine Million Tonnen Lebensmittel landet in Österreich jedes Jahr im Müll, das meiste davon in privaten Haushalten. Gleichzeitig sind durch die Teuerung immer mehr Menschen armutsgefährdet, der Andrang auf Sozialmärkte steigt. Initiativen zur Lebensmittelrettung boomen und doch kämpfen soziale Einrichtungen wie die Wiener Tafel mit sinkenden Warenspenden aus dem Handel: 2022 waren es minus 45 Prozent. In der „Am Schauplatz“-Reportage „Die Lebensmittelretter:innen“ zeigt Nicole Kampl am Donnerstag, dem 19. Jänner 2023, um 21.05 Uhr in ORF 2 die Folgen von Lebensmittelrettung in Zeiten der Teuerung und den schmalen Grat zwischen Nachhaltigkeit und Geschäftsmodell.
„Aus den Supermärkten ist die Ware zum Teil auf null zurückgegangen“, erzählt Alexandra Gruber, Obfrau der Wiener Tafel. Der Verein rettet seit 1999 Lebensmittel und gibt sie an soziale Einrichtungen weiter. Die Bewusstseinsbildung bei den Supermärkten zeige Wirkung, gleichzeitig versucht der Handel durch Rabattaktionen oder Handy-Apps noch möglichst viel selbst zu verkaufen, sagt Gruber. Zum Beispiel mit der kommerziellen Handy-App „Too Good to Go“: Betriebe können dabei überschüssiges Essen verkaufen – alles, was noch zu gut zum Wegschmeißen ist. Eigentlich geht es dabei um Nachhaltigkeit, doch für viele ist es auch eine Schnäppchenjagd.
Verteilen statt wegwerfen ist das Motto des Vereins Rollende Herzen in Salzburg: Mit Bussen werden gratis Lebensmittel zu Menschen in kleinen Orten im Pongau, Pinzgau und Tennengau gebracht. „Natürlich merken wir die Teuerung“, sagt Obfrau Tina Widmann, „zwischen 20 und 25 Prozent mehr Menschen kommen zu uns“. Vor allem Mindestpensionistinnen kämpfen mit den gestiegenen Preisen.
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